Habsburg-Geleit

Starkes Schützen-Aufgebot in Wien

16.07.2011

Traditionsverbände und Studentenverbindungen beim Begräbnis.

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© S. Trimmel
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Bei traditionellen oder historischen Veranstaltungen wie bei des Kaisers Geburtstag in Bad Ischl dürfen sie nicht fehlen - die farbenprächtigen Schützen, die besonders im Tirolerland dies- und jenseits von Etsch und Eisack zuhause sind. Auch bei den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Kaisersohn Otto Habsburg-Lothringen, der am Samstag in Wien zu Grabe getragen wird, sind sie in großer Mannstärke mit dabei.

Vom Bund der Tiroler Schützenkompanien, dem Südtiroler Schützenbund und dem Welschtiroler Schützenbund sind nach Angaben der Trauerfeier-Organisatoren insgesamt etwa 600 Mann zu den Feierlichkeiten in die Bundeshauptstadt gekommen. Genau gesagt: 100 Mann Ehrenkompanie (Wilten-Meran) und 60 Offiziere Konduktspalier; weiters stellen sie acht Träger für den Sarg des Kaisersohnes und 360 Mann Formation.

Militärische Traditionsverbände haben die sterblichen Überreste des langjährigen Europa-Politikers Otto Habsburg und seiner Ehefrau Regina seit der Überführung aus Bayern bei den Trauerfeiern in Österreich begleitet. In Mariazell wie in Wien stellten sie die Ehrenwache an den Särgen.

Das Ordenskissen mit der Collane des Ordens vom Goldenen Vlies wird im Kondukt zur Kapuzinergruft von Severin Meister, einem Enkel Otto Habsburgs getragen. Severin Meister diente in der deutschen Marine, wo er den Rang eines  Kapitänleutnants in Reserve bekleidet. Für den Tag der Beisetzung habe er von der deutschen Botschaft die Uniformtrageerlaubnis erhalten, heißt es im Büro Habsburg.

Auch konservative und christliche Studentenverbindungen erweisen Otto Habsburg die letzte Ehre. Am Kondukt beteiligt sind unter anderen die Rheno-Juvavia zu Salzburg, Wallenstein, Ottonia, Amelungia, AV Suevia Graz, KÖL Rudolfina Wien, Corps Ottonen, Nibelungia, KÖL Starhemberg, Frankonia Vöcklabruck, KAV Sanctottensis Heiligenkreuz, Lovania Löwen.
 

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