Geburtshaus-Verkauf

Arnie-Museum spaltet SPÖ

26.05.2009

Museum in Schwarzeneggers Geburtshaus: SP-LH Voves gefällt die Idee, Vize Flecker gar nicht.

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© Gemeinde Thal
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Soll die öffentliche Hand das Geburtshaus von Arnold Schwarzenegger um 450.000 Euro erwerben? Soll es wertvolle Erinnerungsstücke aus aller Welt zusammen tragen und in einem neuen Museum im Thaler Haus ausstellen? Der rote Alt-Bürgermeister von Thal, Peter Urdl träumt davon – ÖSTERREICH berichtete. Doch innerhalb der Landespartei scheidet der Plan, aus dem Geburtshaus ein Arnie-Museum zu machen, die Geister. LH Franz Voves gefällt die Idee, Vize-LH Kurt Flecker hingegen gar nicht. Lachender Dritter ist Raiffeisen-Immobilien-Chef Nikolaus Lallitsch, der bereits etliche potenzielle Käufer an der Angel hat.

„Für mich gestorben“
Gut so, wird sich Voves-Stellvertreter und Kulturreferent Flecker denken: Aus seinem Ressort fließt nämlich kein Cent in ein Arnie-Museum in Thal. „Nach dem Todesurteil beziehungsweise seit er das Gnadengesuch abgelehnt hat, ist er für mich gestorben“, sagt Flecker ganz offen.

Voves widerspricht
Ganz andere Töne schlägt Landeshauptmann Franz Voves an: „Vor Arnold Schwarzenegger ziehe ich den Hut. Seine Karriere ist einzigartig, davor habe ich großen Respekt“, schwärmt der steirische SPÖ-Chef. Fazit: Als Gemeindereferent für die rote Gemeinde Thal zuständig, steht er der Museums-Idee durchaus positiv gegenüber. Das wird Parteigenossen und Arnie-Schulfreund Urdl freuen, denn er baut auf die (finanzielle) Hilfe des Landes.

Schützenhöfer dabei
Jene von Tourismusreferent und ÖVP-Vize-LH Hermann Schützenhöfer scheint Urdl sicher. Er „kann sich vorstellen“ das geplante Museum über einen „großen Steier“ zu unterstützen, so Schützenhöfer. Freilich im „überschaubaren Rahmen.“

Käufer vor Ort
Während auf Landesebene das Für und Wider eines Arnie-Museums abgewogen wird, stehen die potenziellen Käufer bei Raiffeisen-Immobilien Schlange. „Es besteht ein dichtes Interesse. Noch im Juni werden wir zu einem Besichtigungstermin einladen“, verrät Lallitsch. Nachsatz: Einige Interessenten würden das Anwesen für private, andere für museale Zwecke erwerben wollen. Eine Entscheidung soll bis Herbst getroffen werden.

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