Protestzüge

4 Demos legen Wiener Innenstadt lahm

21.11.2014

Den ganzen Tag werden vier Demos die Geduld der Autofahrer auf die Probe stellen.

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Heute brauchen Autofahrer in Wien gute Nerven. Den ganzen Tag über finden insgesamt vier Demonstrationen statt.

  • Am Vormittag wurde gegen das Freihandelsabkommen TTIP demonstriert. Die Route führte über die Favoritenstraße zum Schwarzenbergplatz, weiter zum Parlament und zum "Haus der EU".
  • Am Praterstern wird ab 16 Uhr gegen den 12-Stunden-Tag demonstriert.
  • Zum Thema "Löhne und Gehälter rauf, Mieten runter" beginnen zwei Protestzüge - einer um 16 Uhr am Keplerplatz bzw. um 17 Uhr beim Praterstern.
  • Ab 19 Uhr treffen drei Demos am Julius-Raab-Platz zusammen und marschieren gemeinsam zum Schwedenplatz.

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18.03 Uhr: Auch oe24-Reporter Christian Prügger, der sich trotz angekündigtem Verkehrschaos in den Feierabend gewagt hat, hat kein unübliches Verkehrsaufkommen beobachtet. Es staut sich zwar stellenweise, aber nicht mehr als an einem normalen Freitagabend.

17.31 Uhr: Der Zulauf zu den drei Demos hält sich momentan in Grenzen. Noch werden uns keine eklatanten Verkehrsprobleme gemeldet.

17.13 Uhr: Unterstützung erfahren die Demos durch die KPÖ und zahlreichen weiteren kommunistischen Organisationen.

16.49 Uhr: Veranstalter der drei abendlichen Demos ist das Aktionsbündnis "Nein zum 12-Stundentag".

16.23 Uhr: Noch hält sich der Zuspruch an allen drei Demo-Orten in Grenzen. Erst nach 17 Uhr werden die Demo-Züge starten.

16.15 Uhr: Am Praterstern startet die zweite große Demo des Tages.

15.47 Uhr: "Das Trojanische Pferd, gezogen von Lobbyisten, soll die Gefahren symbolisieren, die dieses Abkommen in sich birgt und vor allem die Klagsrechte der Konzerne", erläuterte Greenpeace-Sprecher Florian Schweitzer. "Nach außen hin ist das Investitionsschutz, allerdings drinnen sind das Sonderklagsrechte, die dazu führen können, dass Umweltgesetze in Zukunft ausgehebelt werden", so Schweitzer

14.46 Uhr: Die Demo gegen das Freihandelsabkommen TTIP ist mittlerweile beendet. Die nächste Demo des heutigen Tages startet gegen 16 Uhr.

13.57 Uhr: Auch wegen der Atom-Gespräche mit dem Iran, die derzeit in Wien stattfinden, wird demonstriert. Zwischen dem Palais Coburg und dem Hotel Marriott fanden sich rund 15 Anhänger vom Nationalen Iranischen Widerstandsrat der Volksmuhajeddin und skandierten Parolen.

13.40 Uhr: In Wien hat der Freitag-Nachmittag-Verkehr eingesetzt. Zu Staus kommt es derzeit aber nicht wegen der Demos, sondern wegen Verkehrsüberlastungen. Die Staupunkte:

  • A23 Südosttangente Richtung Süden zwischen Stadlauer Tunnel und Knoten Kaisermühlen
  • A23 Südosttangente Richtung Norden zwischen Landstraße und Handelskai
  • Altmannsdorfer Straße - Grüner Berg stadtauswärts
  • Äußerer Gürtel zwischen Südtiroler Platz und Ghegastraße

13.35 Uhr: Kurze Demo-Pause in Wien. Um 16.00 Uhr startet der nächste Protestzug ("Löhne und Gehälter rauf, Mieten runter") am Keplerplatz in Wien-Favoriten. Die Demo zieht über den Schwarzenbergplatz zum Schwedenplatz.

13.28 Uhr: Die heurigen Demos dünnten das Budget der Wiener Polizei aus - vor allem die Großeinsätze wie Akademikerball und Hausräumung bei der Pizzeria Anarchia. Laut Gewerkschafter Harald Segall mussten im September Rücklagen aufgelöst werden.

12.40 Uhr: Vor dem "Haus der EU" werden die Greenpeace-Aktivisten den heutigen Umzug beenden - laut Plan um etwa 14.00 Uhr. Das 1,5 Tonnen schwere Trojanische Pferd wird übrigens nicht zerlegt, sondern als Requisite für künftige Aktionen in ein Lager gebracht.

© Greenpeace / Mitja Kobal

Das Pferd vor der Wirtschaftskammer; Foto: Greenpeace / Mitja Kobal

12.27 Uhr: Das Trojanische Pferd hat seinen Standplatz vor dem Parlament wieder verlassen und ist auf dem Weg zum "Haus der EU" in der Wipplingerstraße. Dies wird auch die letzte Station des heutigen Greenpeace-Protestzuges sein.

11.32 Uhr: Laut Demo-Veranstalter Greenpeace symbolisiert das Trojanische Pferd das als Investitionsschutz für Konzerne getarnte Sonderklagerecht im US-EU-Handelsabkommen TTIP. Greenpeace-Sprecher Florian Schweitzer: "Schadensersatzklagen außerhalb von staatlichen Gerichten schränken den Spielraum von demokratischen Staaten ein, erforderliche Maßnahmen im Interesse der Umwelt zu treffen."

11.19 Uhr: Die Demo zieht über den Ring weiter zum Parlament. Für das Trojanische Pferd wird temporär eine Fahrspur gesperrt.

© oe24/Pilz

Foto: oe24 / C. Pilz

11.12 Uhr: Das Trojanische Pferd wurde vom Demo-Zug über die Wiedner Hauptstraße in die City geschleppt. Große Verkehrsbehinderungen blieben vorerst aus.

© APA

Foto: APA

10.55 Uhr: Am Wiener Schwarzenbergplatz haben sich einige Demonstranten eingefunden. Die Umweltorganisation Greenpeace hat ein Trojanisches Pferd vor die  Wirtschaftskammer gezerrt.

© TZ ÖSTERREICH

Foto: oe24 / C. Pilz

10.07 Uhr: Hintergrund der ersten Demo gegen das Handelsabkommen TTIP ist der in Brüssel stattfindende EU-Handelsministerrat - an diesem nimmt auch Vizekanzler Mitterlehner teil.

10.04 Uhr: In Wien gibt es demobedingt noch keine Verkehrsprobleme.
 

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