Tatwaffe war Gemüsemesser

Ehefrau getötet: Streit um Scheidung als Motiv

04.02.2021

 Am Mittwoch eskalierte ein Streit deshalb und der 52-Jährige stach mit einem Gemüsemesser zu.

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Wien. Beim vierten Tötungsdelikt in diesem Jahr in Wien-Favoriten hat der mutmaßliche Täter vermutlich die im Raum stehende Scheidung nicht verkraftet. Am Mittwoch eskalierte ein Streit deshalb und der 52-Jährige stach mit einem Gemüsemesser zu, berichtete die Polizei. Die 45-jährige Frau überlebte den Angriff gegen ihren Hals nicht. Der Mann wurde festgenommen.

Der Syrer sprach am frühen Mittwochnachmittag Streifenpolizisten an und sagte, seine Frau hätte ihn geschlagen. Dabei fiel den Beamten auf, dass er an der Kleidung und an den Händen Blut hatte. Der Mann führte die Polizisten zu einer Wohnung, in der sie eine stark blutende Frau ohne Bewusstsein entdeckten.

Uniformierten alarmierten einen Notarzt

Die Uniformierten alarmierten einen Notarzt und begannen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Der Mediziner versuchte ebenfalls noch, die 45-Jährige zu reanimieren, jede Hilfe kam aber zu spät. Der Tatort befindet sich in einem mehrstöckigen Haus, das an eine syrisch-orthodoxe Kirche angeschlossen ist und vermutlich zum Teil als Asylunterkunft genutzt wurde.
 
Das Paar hat nach Informationen der Exekutive einen 17-jährigen Sohn. Er wurde bereits über die Bluttat informiert. Er konnte sich gegenüber der Polizei nicht erklären, warum sein Vater seine Mutter getötet habe. Der 53-Jährige war 2014 aus dem Kriegsgebiet nach Österreich gekommen und holte zwei Jahre später seine Familie nach.
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