Recycling
"Geräte-Retter-Prämie" startet jetzt
10.12.2025Mit der neuen Geräte-Retter-Prämie setzt das Umweltministerium ab Dezember einen gezielten und budgeteffizienten Impuls für mehr Reparaturen im Haushalt.
Konsumenten können damit Elektro- und Elektronikgeräte kostengünstig instand setzen lassen. Die Prämie ist somit ein gezielter Beitrag zur Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Reduktion des CO₂-Ausstoßes. Partnerbetriebe können sich ab heute Mittwoch, den 10. 12. 2025, registrieren. Die Seite www.geräte-retter-prämie.at ist die einzige offizielle Seite zur Geräte-Retter-Prämie und für Betriebe ist die Registrierung vollkommen kostenlos. Im Anschluss prüft die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) die registrierten Betriebe. Konsumentinnen und Konsumenten können die Geräte-Retter-Prämie ab 12. Jänner 2026 beantragen.
"Mit der Geräte-Retter-Prämie geben wir einen attraktiven und effizienten Anreiz zur Ressourcenschonung“, betont Umweltminister Norbert Totschnig. „Wir setzen auf Reparieren statt Wegwerfen – das ist vernünftig und schont die Umwelt. So vermeiden wir CO₂-Ausstoß, stärken die Kreislaufwirtschaft und unterstützen die Wertschöpfung durch heimische Reparaturbetriebe. Die Geräte-Retter-Prämie macht nachhaltiges Handeln einfacher und attraktiver. Kreislaufwirtschaft ist in Österreich längst gelebte Realität. Sie bedeutet, qualitativ hochwertige Geräte länger zu nutzen, sie zu reparieren und wiederzuverwenden, statt sie vorschnell zu ersetzen. Und wir leisten einen wertvollen Beitrag zum Aufschwung Österreichs.“
„Wir freuen uns sehr, dass die Erfolgsstory Reparaturbonus ein neues Kapitel in Form der Geräte-Retter-Prämie erhält“, sagt Manfred Denk, Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Damit wird die Qualifikation und das wertvolle Know-how der heimischen Reparaturbetriebe vor den Vorhang geholt. Davon profitieren alle Seiten – vor allem die Umwelt, aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten, die länger Freude an ihren Geräten haben und Geld sparen.“
Effizienteres Modell als bisher
Die Geräte-Retter-Prämie wurde von Grund auf überarbeitet ist nun deutlich effizienter als das Vorgängermodell. Nach dem Auslaufen des bisherigen Reparaturbonus wurde das Fördermodell umfassend überarbeitet, um es langfristig, treffsicher und ohne Unterbrechungen anbieten zu können.
Die neuen Kriterien sind konsequent auf den Haushaltsbereich ausgerichtet. Nicht mehr gefördert werden daher Produktkategorien wie Fahrräder und E-Bikes, Handys sowie Luxus-, Wellness- oder reine Unterhaltungsgeräte wie Massagesessel, Fußsprudelbäder oder Karaokeanlagen. Der Fokus liegt auf jenen Geräten, die im Haushalt am häufigsten benötigt werden und gleichzeitig viel Material binden. Dazu zählen beispielsweise Waschmaschinen, Eiskästen, Tiefkühler, Staubsauger oder auch Akkuschrauber. Außerdem wird die Reparatur von Geräten für die Krankenpflege wie beispielsweise Rollstühle, Pflegebetten, Beatmungsgeräte und Blutdruckmessgeräte unterstützt.
Die Geräte-Retter-Prämie soll nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch dazu beitragen, die Reparaturkultur in Österreich und die reparierenden Betriebe weiter zu stärken. Totschnig und Denk: „Mit der Reparatur von kaputten Haushaltsgeräten sparen Konsumentinnen und Konsumenten Geld, sie schonen damit wertvolle Ressourcen und sichern gleichzeitig Arbeitsplätze bei den klein- und mittelständisch strukturierten Reparaturbetrieben in Österreich ab.“
Neue Förderkriterien
Die Förderung kann für Reparaturen, Serviceleistungen, Wartungen sowie für Kostenvoranschläge in Anspruch genommen werden. Der Fördersatz beträgt wie bisher höchstens 50 Prozent der Bruttokosten. Unverändert bleibt auch, dass Kostenvoranschläge weiterhin mit bis zu 30 Euro gefördert werden können. Neu ist jedoch, dass die maximale Förderhöhe von 200 Euro auf 130 Euro deutlich reduziert wurde.