Wien-Favoriten

Mann würgte seine Frau und schlug Baby gegen Kopf

20.02.2023

Ein 34-Jähriger hat am Sonntag in einer Wohnung in Wien-Favoriten seine Frau gewürgt und dem gemeinsamen Baby gegen den Kopf geschlagen.  

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© TZOe Fuhrich/Symbolbild
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Die Frau flüchtete verängstigt in den Innenhof und Zeugen halfen ihr, die Polizei zu rufen. Der Beschuldigte wurde noch in der Wohnung vorläufig festgenommen. In Wien-Donaustadt bedrohte außerdem ein 42-Jähriger seine Ex-Frau und deren Söhne mit dem Umbringen. Beide Männer erhielten Anzeigen sowie Betretungs- und Annäherungsverbote.

Jene Frau, die angegeben hatte, von ihrem Mann gewürgt worden zu sein, wurde ebenso wie das Baby mit der Berufsrettung in ein Krankenhaus gebracht, berichtete die Polizei am Montag. Die 32-Jährige hatte Rötungen am Hals, das wenige Wochen alte Neugeborene keine offensichtlichen Verletzungen. Der staatenlose Beschuldigte verweigerte die Aussage. Er wird laut Polizei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wegen des Verdachts der Körperverletzung auf freiem Fuß angezeigt.

Bei der Tat in Donaustadt soll der 42-Jährige am Sonntagnachmittag an der Adresse seiner Ex-Frau in der Schüttaustraße aufgetaucht sein und die 38-Jährige getreten haben. Außerdem habe er sie und ihre beiden Söhne mit dem Umbringen bedroht und gesagt, er hätte sich bereits eine Waffe bestellt, gab die Frau an. Nachdem sie ihn nicht in die Wohnung ließ, flüchtete ihr Ex-Partner.

Eine Sofortfahndung nach dem Serben war erfolglos. Der 42-Jährige stellte sich aber in einer Polizeiinspektion in Wien-Meidling, nachdem ihn die Sondereinheit WEGA bei einer Wohnungsöffnung an seiner Adresse nicht angetroffen hatte. Gegen den Mann wurde ein Betretungsverbot für die Wohnung der Ex-Frau und Annäherungsverbote an die Frau und ihre beiden Söhne ausgesprochen. Zudem verhängten die Beamten ein vorläufiges Waffenverbot. Der Mann wird wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt, er war aber zu den Vorwürfen nicht geständig.

Die Einhaltung der verhängten Betretungs- und Annäherungsverbote wird von der Polizei kontrolliert, erläuterte Pressesprecher Philipp Haßlinger. Die Polizei betont außerdem regelmäßig, Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt zu sein und keine Gewalt zu dulden, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen, die Gewalt beobachten oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf 01/71719 und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser 057722 sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

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