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So läuft die Rückholaktion der Österreicher

02.02.2020

Österreichs Bundesheer holt heute die sieben China-Heimkehrer aus Frankreich ab. Am späten Nachmittag oder Abend sollen dann alle in Wien-Schwechat landen.

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© APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR
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Der Plan war: Sonntag am frühen Morgen soll die C-130-Herkules-Maschine vom Linzer Militär-Airport Hörsching abheben. An Bord: Pilot, Co-Pilot, Flugingenieur, Ladeoffizier, ein Arzt, ein Sanitäter und zwei Desinfektionsspezialisten aus der ABC-Chemieabteilung des Heeres. Aufgrund der Verspätung der französischen Maschine aus Wuhan, konnte das Bundesheer dann doch erst um 8.45 Uhr starten. Die Maschine fliegt von Hörsching nach Istres in Südfrankreich (bei Marseilles). Etwa drei Stunden dauert der Flug.

Auf dem Militär-Airport von Istres landet der Airbus mit den Evakuierten aus Wuhan. Während die Franzosen in 14-tägige Quarantäne müssen, werden die sieben Österreicher direkt vom Airbus zur Transportmaschine des österreichischen Heeres gebracht.

Nach einem Gesundheitscheck vor Ort fliegt die Herkules die China-Heimkehrer nach Wien-Schwechat. Dort werden sie den heimischen Gesundheitsbehörden übergeben. Sie entscheiden letztlich über die Quarantäne.

Robert Moser: "Endlich geht's nach Hause"

ÖSTERREICH: Wo erreichen wir Sie jetzt?

Robert Moser: „Wir sind im französischen Konsulat in Wuhan, im Epizentrum der Katastrophe. Letzte Formalitäten müssen erledigt werden, dann werden wir zum Flughafen gebracht. Dort gibt es zwei Gesundheitschecks. Wir sind acht Österreicher, darunter eine Frau, ein kleines Mädchen und der Konsul von der Botschaft, der uns betreut. Insgesamt werden 400 Passagiere von Wuhan nach Frankreich ausgeflogen. Spanier, Engländer, viele Norweger, der Großteil sind Franzosen. In acht bis zehn Bussen werden wir im Konvoi zum Airport gebracht.“

ÖSTERREICH: Kommen Sie nach ihrer Rückkehr in Quarantäne?

Moser: Zuerst werden wir auf eine Militärbasis in Frankreich gebracht. Ob und wie lange wir in Quarantäne bleiben müssen, weiß ich nicht.

ÖSTERREICH: Wie schützen Sie sich selbst?

Moser: Mundschutz, Handschuhe, Händewaschen. Wuhan ist wie leer gefegt. Man sieht keine Autos, an jeder Ecke Menschen in Schutzanzügen, die Desinfektionsmittel verspritzen. 

Karl Wendl

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