Vandalen drohen 10 Jahre Haft

U-Bahn: Polizei jagt 'Bank-Werfer'

04.12.2018

Im letzten Moment konnte der Held des Abends, der U6-Fahrer, eine Vollbremsung hinlegen.

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© Viyana Manset Haber
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Im Bereich zwischen den Stationen Burggasse und Thaliastraße warfen bisher unbekannte, offenbar völlig durchgeknallte Vandalen um 19.50 Uhr eine Parkbank sechs Meter in die Tiefe auf die U-Bahn-Gleise. Nur der schnellen Reaktion des U-Bahn-Fahrers ist es zu verdanken, dass es zu keiner Katastrophe kam – und das, obwohl es trotz der sofort eingeleiteten Notbremsung zu einem Zusammenstoß zwischen der U-Bahn-Garnitur und der Parkbank gekommen ist. ÖSTERREICH-Infos zufolge ist die Bank sichtbar in das Führerhaus eingedrungen und verfehlte den Fahrer zum Glück nur knapp. Nicht auszudenken, wenn die Garnitur gar entgleist wäre!

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Hoffen auf Zeugen und Videoüberwachung

Die Polizei ermittelt wegen schwerer Sachbeschädigung und vorsätzlicher Gemeingefährdung – bei Zweiterem (§ 176 StGB) handelt es sich immerhin um eine Straftat gegen „Leib und Leben einer größeren Zahl von Menschen“, die mit bis zu zehn Jahren Haft gestraft wird. Polizeisprecher Harald Sörös: „Wir werten derzeit sämtliche Videoüberwachungsanlagen in der Umgebung aus und hoffen auch auf Zeugen, die den Vorfall vielleicht beobachtet haben.“ Von mehreren Verdächtigen geht man deswegen aus – „weil die Bank ziemlich schwer ist. Sie allein runterzuwerfen ist kaum möglich.“ (kor)

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