Neue Umfrage:

63% wollen 
lieber Hofer 
als Strache

03.03.2017

Umfragesensation: Eine satte Mehrheit hält Norbert Hofer für den besseren FPÖ-Spitzenkandidaten.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Brisante Umfrage vor dem heutigen Parteitag der FPÖ in Klagenfurt. Dabei geht es nicht nur um die Wiedervereinigung mit den Kärntner Freiheit­lichen. Parteichef Heinz-Christian Strache stellt sich der Wiederwahl – und auch die Frage, wer bei der Nationalratswahl als Spitzenkandidat aufgestellt wird, soll entschieden werden.

FPÖ-Duell: Wer soll FPÖ-Spitzenkandidat werden?

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Hofer als Spitzenkandidat

Das Research-Affairs-Institut von Sabine Beinschab hat Strache und seinen Stellvertreter Norbert Hofer auf den Umfrageprüfstand gestellt (600 Interviews von 28. 2 bis 2. 3.). Die Frage „Wer ist Ihrer Meinung nach der bessere FPÖ-Kanzlerkandidat?“ beantworten gleich 63 % mit Hofer – und nur 37 % mit Strache. Dabei hat Hofer alle Ambitionen auf den blauen Chefsessel und auf die Kanzlerschaft dementiert. Die Wählerinnen und Wähler wollen ihn trotzdem. Auffällig: Vor allem Frauen würden eher Hofer wählen.
Mit Hofer etwas besser. Doch wie würde die FPÖ mit Hofer als Spitzenkandidat abschneiden? Auch das hat Research Affairs abgefragt. Die FPÖ käme mit Hofer auf 34 % – nur unwesentlich besser als mit Strache! Eine Hofer-Kandidatur würde das aktuelle Parteiengefüge also keineswegs auf den Kopf stellen.

„Welche Partei würden Sie wählen, wenn Sebastian Kurz VP-­Spitzenkandidat wäre?“

 

ÖVP mit Kurz klar voran

Bei einer – wohl so gut wie sicheren – Kandidatur von Sebastian Kurz bei der ÖVP wäre das anders. Schon zum zweiten Mal stellt Research Affairs die „Sonntagsfrage“ mit einem schwarzen Spitzenkandidaten Kurz, und zum zweiten Mal ist das Ergebnis sensationell: Die ÖVP läge plötzlich auf 34 % und damit auf Platz eins (–1 % im Vergleich zu Mitte Februar). Die FPÖ käme nur auf Platz zwei und 26 %. Und die SPÖ von Kanzler Christian Kern fände sich plötzlich auf dem dritten Platz wieder, dabei wäre Kern gegen Strache und ÖVP-Chef Mitterlehner durchaus im Aufwind. Mit 29 % wäre er nur vier Prozent­punkte von Platz 1 entfernt.

Sonntagsfrage: „Welche Partei würden Sie wähen?“

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