Nach Entwicklungen in Italien

Coronavirus: Regierung präsentiert neue Maßnahmen

10.03.2020

Einschränkungen an Unis und bei Veranstaltungen möglich

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Die österreichische Bundesregierung wird noch am heutigen Dienstag ein neues Maßnahmenpaket angesichts der jüngsten Entwicklungen das Coronavirus betreffend vorstellen. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) treten am späteren Vormittag vor die Presse, um Details kundzutun.
 
Italien hat ja am Montagabend massive Reisebeschränkungen das gesamte Land betreffend angekündigt, jedoch avisiert, die Grenzen an sich nicht zu schließen. Die Bundesregierung dürfte nun kundtun, wie sie auf die neue Situation zu reagieren gedenkt. Bisher waren bloß punktuelle Fiebermessungen an Grenzübergängen vorgesehen.
 

Werden Großveranstaltungen abgesagt

Als erste Universität des Landes hat die Uni Innsbruck am Montagabend bekannt gegeben, zunächst keine Lehrveranstaltungen mehr abzuhalten. Ob diese Vorgangsweise auch an den anderen Hochschulen empfohlen bzw. verfügt wird, dürfte sich am Dienstag entscheiden. Als eher unwahrscheinlich galt vorerst, dass auch Schulen und Kindergarten ihre Türen schließen müssen.
 
Dagegen könnten Großveranstaltungen in Österreich die Absage drohen. Das benachbarte Bayern hat am Montag angekündigt, Events mit mehr als 1.000 Besuchern zu untersagen. Eine ähnliche Regelung gilt beispielsweise neuerdings auch in Kroatien, eine noch strengere in Slowenien.
 
In zahlreichen Ländern müssen auch Sportveranstaltungen mittlerweile ohne Publikum durchgeführt werden, neben Fußballspielen zuletzt etwa auch nordische Ski-Bewerbe in Oslo sowie Biathlon-Wettkämpfe in Tschechien. Die erste große Bewährungsprobe in Österreich gibt es am Donnerstag. Da steht in Linz das Fußball-Europa-League-Achtelfinalspiel zwischen dem LASK und Manchester United auf dem Programm, für das bereits 14.000 Karten abgesetzt wurden.
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