Politik-Insider

Bundesheerler & zwei Polizisten als Identitäre aktiv

16.04.2019

Verfassungsschützer konnten rund '550 den Identitären eindeutig zurechenbare Personen' identifizieren.

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© APA/ Scheriau
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Iden­titäre „auszuforschen“ ist auch für Geheimdienste nicht so einfach. Denn, da sie kein Verein sind, verfügen sie auch nicht über „normale“ Mitgliederlisten.

Allerdings konnten Verfassungsschützer anhand regelmäßiger Spender und aufgrund bewiesener Auftritte rund „550 den Iden­titären eindeutig zurechenbare Personen“ identifizieren.

Und dabei zeigt sich, dass die rechtsextreme Gruppe auch „zwei klar identifizierte Polizisten sowie Personen aus dem Verteidigungsministerium“ in ihren Reihen habe, so ein Insider.

Jugendvereine

Bei den Bundesheermitarbeitern – diese sind teils schon seit Jahren Teil der Identitären-Szene – sind sowohl jüngere als auch ältere Personen zu finden.

Dabei dürfte es sich nicht nur um jene handeln, die bereits auf den „Sperrlisten“ des Verteidigungsressorts aufscheinen.

Aktivisten der Identitären dürfen, wie berichtet, nicht an Waffenübungen teilnehmen. Rund 70 Personen sind etwa von dieser Sperre bereits betroffen.

Die Identitären sind zudem sehr aktiv in der Re­krutierung von Jugend­lichen. Dabei bemühe sich die rechtsextreme Gruppe vor allem um Jugend- und Sportvereine. Besonders erfolgreich seien sie bei Fußballgruppen, obwohl sie sich eigentlich als studentische Truppe verstehen.

(Isabelle Daniel)

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