Deutsch vor Zuzug

Darabos ärgert sich über Fekter

09.08.2010

Der SPÖ-Minister wirft der ÖVP-Ministerin vor, mit Einzelvorschlägen das Sommerloch füllen zu wollen.

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Die Idee einer Deutschpflicht vor dem Zuzug nach Österreich sieht der in der SPÖ zuständige Minister Norbert Darabos grundsätzlich positiv. In der Kanzlerpartei ist man aber über die Vorgehensweise des Koalitionspartners verärgert. Das Thema sei zu wichtig, um mit Einzelvorschlägen im Wochenrhythmus das Sommerloch zu füllen, heißt es aus dem Büro von Darabos.

Möglichkeit muss bestehen
Inhaltlich spricht sich die SPÖ dafür aus, dass die Verpflichtung nur für Personen gelten soll, die in ihrem Heimatgebiet Zugang zu Deutschkursen haben. Im Entwurf von ÖVP-Innenministerin Maria Fekter sind für Regionen, wo keine Kurse angeboten werden, keine Ausnahmen vorgesehen.

Warten aufs Gesamtkonzept
Was man brauche, sei ein Gesamtkonzept für Zuwanderung und Integration. Hier sei man in Verhandlungen. Erst wenn alles im Detail ausverhandelt sei, solle man koordiniert an die Öffentlichkeit gehen und nicht ständig mit Einzelthemen rausgehen, verlangt die SPÖ.

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