Finanzministerin

Fekter: "Keine Hilfe ohne Reform-Paket"

22.06.2011

Sonst wird Österreich gegen die Auszahlung der nächsten Hilfstranche stimmen.

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© Singer
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In einem Interview in der morgigen Ausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH kündigt Finanzministerin Maria Fekter einen deutlich verschärften Kurs Österreichs bei der Griechenland-Hilfe an. Laut Fekter-Interview in ÖSTERREICH gibt es von österreichischer Seite auch nach dem Vetrauens-Votum für Griechen-Premier Papandreou keine Zustimmung zur Auszahlung der geplanten 12-Milliarden-Hilfe. Ministerin Fekter im morgigen ÖSTERREICH: "Vor der Freigabe dieser fünften Tranche der Hilfe müssen die Griechen erst einmal alle Reformen im Parlament beschließen, die der Währungsfonds und die EU von ihnen fordern."

Fekter will Reformpaket "ganz genau ansehen"
Fekter sagt in ÖSTERREICH erstmals deutlich, dass die von den Griechen dringend erhoffte 12-Milliarden-Soforthilfe "sicher noch nicht an diesem Wochenende beschlossen wird". Fekter in ÖSTERREICH: "Wir müssen uns als EU zunächst einmal ganz genau ansehen, was von dem Reformpaket, das derzeit im griechischen Parlament liegt, wirklich beschlossen wird oder ob das verwässert wird. Nur wenn das Reformpaket von den Griechen wirklich so beschlossen wird wie vereinbart, werden wir diese fünfte Tranche von 12 Milliarden auszahlen - vorher sicher nicht."

Auszahlung nur, wenn IWF zufrieden ist
Und Fekter dann besonders deutlich: "Die 12 Milliarden werden nur ausbezahlt, wenn der Währungsfonds der Meinung ist, dass die Reformen ausreichen. Alle Reformen müssen wie vereinbart beschlossen werden, weil Griechenland sonst ein Fass ohne Boden wird."

Laut Fekter sei Österreich an dieser Tranche mit 153 Millionen Euro beteiligt. Fekter im Interview: "Bis heute hat der österreichische Steuerzahler an Griechenland nicht einen Euro verloren, sondern 31 Millionen an Zinsen bekommen."
 

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