Tief bei FPÖ

Kopf an Kopf in Umfrage: SPÖ holt ÖVP ein

29.04.2010

Die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage zeigt: Nach der Präsidenten-Wahl kann die SPÖ mit der ÖVP gleichziehen. Die FPÖ verliert.

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Fischer-Effekt für Faymann! Der klare Sieg des Titelverteidigers bei der Bundespräsidentschaftswahl am vergangenen Sonntag hat sich messbar positiv auf Bundeskanzler Werner Faymann und die SPÖ ausgewirkt.

Die neue Gallup-Umfrage im ÖSTERREICH-Auftrag spricht eine eindeutige Sprache: Bei der Sonntagsfrage konnte die Kanzlerpartei erstmals seit dem September des Vorjahres mit der ÖVP gleichziehen. Noch im Vormonat war die SPÖ fünf (!) Prozentpunkte hinter der ÖVP gelegen.

Der Fischer-Sieg bescherte der SPÖ nun einen klaren Aufschwung. Sie kann um drei Prozentpunkte zulegen und käme nun auf 31 Prozent, wäre am kommenden Sonntag Nationalratswahl. Das ist sogar ein kleines Plus gegenüber der letzten Wahl im Jahr 2008.

SPÖ legt nach der Wahl um drei Prozentpunkte zu
Die ÖVP büßte gegenüber Anfang April zwei Prozentpunkte ein und liegt nun ebenso bei 31 Prozent. Im Rückwärtsgang befindet sich auch die FPÖ, der die Rosenkranz-Schlappe gar nicht gut getan hat: Sie liegt bei 19 Prozent (zuletzt 21 %). Strache kann sich dennoch freuen: Das ist noch immer deutlich mehr als die 15,3 %, die Barbara Rosenkranz erreicht hatte.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Bundeskanzler-Direktwahlfrage. Auch hier liegt Bundeskanzler Werner Faymann Kopf an Kopf mit seinem Vize Josef Pröll. Würden die Österreicher ihren Kanzler direkt wählen, könnten Pröll mit 38 Prozent, Faymann mit 37 Prozent der Stimmen rechnen.

Faymann punktet jetzt vor allem bei den Jungen
Auffallend: Bei den Frauen liegen die beiden Regierungspartner bereits vollkommen gleichauf. Bemerkenswert: Bei den Jungen (den Unter-30-Jährigen) liegt Faymann mit 41 gegenüber 35 Prozent deutlich voran. Nicht nur in Wien (62:16 Prozent), auch im „schwarzen“ Niederösterreich führt Faymann klar vor dem Neffen des Landeshauptmanns (42:37 Prozent).

ÖVP und FPÖ sind im deutlichen Stimmungstief
Wie sehr Präsident Fischer für das aktuelle Hoch der SPÖ verantwortlich ist, zeigt die Frage nach der politischen Stimmung in Österreich. Gallup fragte: Für wen ist die Stimmung nach der Präsidentenwahl besser oder schlechter? Die Antwort fiel eindeutig aus. 42 Prozent sehen Faymann und die SPÖ im Stimmungshoch, (nur 24 Prozent glauben, die Stimmung sei nach der Wahl schlechter.

Bei der ÖVP und bei der FPÖ ergibt sich ein krass spiegelverkehrtes Bild: Nur 15 Prozent glauben, dass es Pröll und der ÖVP besser gehe (51 Prozent sagen: schlechter), gar nur zehn Prozent glauben das von der FPÖ. Die Blauen sehen sogar zwei Drittel der Österreicher (67 Prozent) im Stimmungstief.

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