"Beispiel nehmen"

Laute Kickl-Kritik aus steirischer Kunasek-Koalition

14.02.2025

„Kickl hätte sich ein Beispiel an Mario Kunasek nehmen können“, kritisiert die steirische ÖVP-Chefin Manuela Khom, die mit der FPÖ koaliert.

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Warum geht es auf Länder-Ebene, aber nicht auf Bundes-Ebene?

Das fragen sich derzeit viele FPÖ-Funktionäre, laut ausgesprochen wird es allerdings von der steirischen ÖVP-Chefin Manuela Khom, die mit dem dortigen FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek koaliert.

Braucht "positive Gespräche" auf Augenhöhe 

Khom sagt am Freitag: „In der Steiermark ist es gelungen, in vielen positiven Gesprächen, Vertrauen aufzubauen und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Das ist auch der Verdienst von Mario Kunasek."

Kritik an Kickl: "Kanzler leichtfertig vergeben" 

"Auf Bundesebene hat Herbert Kickl einen völlig anderen Weg eingeschlagen", kritisiert die steirische ÖVP-Chefin. Insgesamt sei Kickl "in 5 Wochen nur 8 Stunden am Verhandlungstisch gesessen".

Kickl habe sich nie konstruktiv in die Verhandlungen eingebracht, behauptet sie. "Stattdessen stand Machtgier an erster Stelle. Herbert Kickl hätte sich ein Beispiel an Mario Kunasek nehmen können. Dann hätte er die historische Chance auf den ersten freiheitlichen Kanzler nicht leichtfertig vergeben“, so Manuela Khom, Landeshauptmann-Stellvertreterin der Steiermark und gf. Landesparteiobfrau der Steirischen Volkspartei. 

© APA/ERWIN SCHERIAU
 

Derzeit ist die FPÖ in fünf Landesregierungen vertreten, wobei sie in der Steiermark mit Mario Kunasek den Landeshauptmann stellt und in den übrigen vier Bundesländern (Nieder- und Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg) kleiner Koalitionspartner der ÖVP ist. 

© APA/ERWIN SCHERIAU

Khom lobt blau-schwarze Landesregierung in der Steiermark

„Es ist verständlich, wenn sich jemand so wenig einbringt, wie Kickl, dass sich viele die Frage stellen, ob er eine Zusammenarbeit überhaupt je ernsthaft wollte. Auf Bundesebene ist jetzt der Bundespräsident am Zug. Ich wünsche mir, dass sich alle vernünftigen politischen Kräfte nochmals an einen Tisch setzen. Denn gerade in dieser wirtschaftlich herausfordernden Lage braucht Österreich eine handlungsfähige und stabile Regierung, die die Herausforderungen unseres Landes ernstnimmt und anpackt."

"Die Landesregierung in der Steiermark wird sich jedenfalls nicht bremsen lassen, sondern die Themen konsequent vorantreiben, die für die Steirerinnen und Steirer wichtig sind,“ lobt Khom die blau-schwarze Landesregierung in der Steiermark. 

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