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EU-Wahlumfrage: FPÖ bleibt vorn, SPÖ & ÖVP fallen zurück

25.04.2024

Die FPÖ hält trotz Skandale und mutmaßlicher Russland-Nähe bei einer EU-Wahlumfrage den ersten Platz.

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© APA/ROBERT JAEGER
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Die EU-Wahl kommt in rasenden Schritten näher – in nur 45 Tagen sind in Österreich knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, die 20 heimischen EU-Mandatare zu wählen. Die Wahl gilt als wichtiges Signal vor der entscheidenden Nationalratswahl im kommenden September.

 


Und wie alle Umfragen derzeit, hat auch die aktuelle Hochrechnung der­ ­Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (2.000 Online-Interviews vom 22. 4. bis 24. 4.2024 bzw. 29. 3. bis 3.4.2024, geglättet mit der Vorwelle) eine Partei klar vorn: die FPÖ. Trotz der immer brisanter werdenden Spionage-Affäre und der Debatte über eine Russland-Nähe der Blauen kommen sie mit ihrem Spitzenkandidaten Harald Vilimsky auf 27 % – sie halten also ihren Wert vom Jahres­beginn.


Verfolger. SPÖ und vor allem die ÖVP scheinen aktuell klar abgeschlagen zu sein: Mit ihrem EU-Routinier Andreas Schieder bleiben die Roten zwar auf Platz 2 – sie verlieren aber einen Prozentpunkt im Vergleich zum März, und: Der Abstand zum ersten Platz beträgt zumindest derzeit 4 Prozentpunkte.


Die ÖVP ist mit dem Partei-Haudegen und ehemaligen Partei-Generalsekretär Reinhold Lopatka in die Wahl gegangen – und der hat es schwer: Laut Lazarsfeld liegt seine Partei – 2019 noch klar Erste – derzeit nur auf Platz 3. Allerdings trennen die Türkisen von der SPÖ nur zwei Punkte, der zweite Platz der Roten ist also nicht so gut abgesichert wie der erste der FPÖ.


Die Grünen sind von ihrem Topwert der letzten EU-Wahl (14 %) ein Stück entfernt, mit 12 % schlägt sich Kandidatin Lena Schilling aber nicht schlecht. Noch besser schneiden die Neos ab – mit Helmut Brandstätter halten sie derzeit bei 13 %.

Gehen blaue Wähler überhaupt hin?

Allerdings: Sowohl FPÖ als auch Neos waren bei den aktuellen Wahlgängen in Salzburg und Innsbruck in Umfragen massiv überbewertet. Zudem sind FPÖ-Wähler bei der EU-Wahl nie besonders motiviert. Kandidat Harald Vilimsky schlägt deshalb radikalere Töne denn je an. 

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