Politik-Insider

Hofburg: TV-Duellant Grosz setzt der FPÖ zu

13.02.2022

Susanne Fürst gilt als aussichtsreichste Kandidatin für eine FPÖ-Kandidatur bei der Hofburgwahl im Herbst. Nur: FPÖ-Chef Herbert Kickl zögert, weil eine Blamage drohen könnte.

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© Facebook/Susanne Fürst
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FPÖ-intern scheint die Sache gelaufen zu sein, sie selbst soll in einer Vorstandsitzung der oö Landespartei offenbar schon aufgezeigt haben, wie Sitzungsteilnehmer zu berichten wussten: Die oberösterreichische Anwältin und FPÖ-Abgeordnete Susanne Fürst gilt als aussichtsreichste Kandidatin für die freiheitliche Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl im Herbst. Fürst wäre praktisch die ideale Lösung: Sie ist an vorderster Front im Kampf gegen Impfpflicht und Corona-Maßnahmen und hat sich zu einer Stütze für Parteichef Herbert Kickl hinaufgearbeitet. Sie zeigt im Gegensatz zum eher zögerlichen Norbert Hofer in Debatten klare Kante, was ja im Wahlkampf nie ein Schaden ist. Fürst ist zudem telegen und als Mutter zweier Kinder ein Role Model.

Nur: Es könnte gut sein, dass sie es trotzdem nicht wird. Wie aus der FPÖ zu hören ist, zögert Kickl, Fürst in den Wahlkampf zu schicken. Es könnte sogar sein, dass die FPÖ in Sachen Hofburg überhaupt kneift. 

Konkurrenz von Rechts macht Kickl zu schaffen

Der Grund: Konkurrenz von rechts. So zeigen die Impfgegner der M;FG entschlossen einen Kandidaten oder eine Kandidatin aufzustellen - und da könnte auch das FPÖ-Wählerpotenzial angeknabbert werden.

Grosz könnte zum Éric Zemmour  Österreichs werden

Und vielleicht noch gefährlicher für Kickl: oe24.TV-Duellant Gerald Grosz überlegt ebenfalls eine Kandidatur. Der Steirer hält sich zwar bedeckt und will eine Entscheidung erst im letzten Augenblick bekannt geben, Mit ihm sollte Kickl aber rechnen. Ernst nehmen sollte den den früheren FPÖ- und BZÖ,Politiker. der als Schöpfer der "Jörg-Haider-Medaille" bekannt wurde, allemal: Der Mann hat auf oe24.TV sein treues Publikum mehr als 300.000 Fans auf Facebook und könnte nach dem Modell des rechtsextremen französischen Publizisten Éric Zemmour die FPÖ unter Druck bringen. Und eine Blamage bei einer Wahl  kann Kickl brauchen wie einen Kropf, schon gar nicht, wenn es um eine so enger Vertraute wie Susanne Fürst geht.

© Facebook/Grosz

Grosz hat mehr als 300.000 Follower auf Facebook

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