Moria-Kinder: SPÖ-Antrag für Aufnahme

Rendi-Wagner: Kampfansage gegen Doskozil

21.09.2020

Doskozil ist gegen Aufnahme von Moria-Flüchtlingskindern. Rendi hält dagegen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HELMUT FOHRINGER
Zur Vollversion des Artikels

Der Konflikt über die SPÖ-Migrationspolitik eskaliert: Burgenlands Landeschef Doskozil hatte in ÖSTERREICH die Aufnahme von 100 Flüchtlingskindern aus Moria (Lesbos) abgelehnt. Dabei hatte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner genau das verlangt.

Antrag

Rendi legte am Montag nach: Die SPÖ beantragte im Hauptausschuss des Nationalrats die Aufnahme von „unbegleiteten Minderjährigen aus griechischen Flüchtlingslagern“. „Das ist die unbestrittene Parteilinie“, hieß es dazu aus der SPÖ-Zentrale.

Dornauer für Aufnahme

Dazu gibt es durchaus internen Rückenwind für Rendi: So tritt auch Tirols SP-Chef Georg Dornauer – ein Freund Doskozils – für die Aufnahme ein: Als Bürgermeister meiner Heimatgemeinde (Sellrain) würde er „auf der Stelle ein paar Kinder aufnehmen“. Zusatz im Sinne Doskozils: „Grundsätzlich braucht es endlich eine EU-Lösung.“ Das sieht auch nö. SP-Chef Franz Schnabl so, der wie Doskozil „Erstaufnahmezentren an EU-Grenzen“ verlangt. Für „Einzel- und Sofortmaßnahmen“ ist aber auch er. (gü)

Zur Vollversion des Artikels