Modelle im Vergleich

So viel bringt uns die Steuer-Reform

13.12.2014

Nächste Woche starten die Verhandlungen. ÖSTERREICH vergleicht die Modelle.

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© Reuters
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Die Experten haben ihre Arbeit beendet, am nächsten Mittwoch startet die Politik ihre Verhandlungen zur Steuerreform unter Kanzler Faymann und Vize Mitterlehner. ÖSTERREICH zeigt die beiden Steuermodelle der Parteien im Vergleich zum derzeitigen Netto-Gehalt. Aus jetziger Sicht profitieren Arbeitnehmer nach dem SPÖ-Modell mehr, weil diese 5,9 Milliarden allein in die Lohnsteuer-Entlastung pumpen will. Die ÖVP möchte nur 3,8 Milliarden zur Steuersenkung verwenden und weitere 1,4 Milliarden in Wirtschaft und Familien investieren.

Experten: Dienstautos, Kinderbonus, Pendler
ÖVP-Finanzminister Schelling bekommt den 200-seitigen Bericht der Experten am Dienstag und will ihn dann im Internet veröffentlichen. Wie ÖSTERREICH berichtete, sind Details aus dem Bericht, der die beiden Konzepte gegenüberstellt, bereits durchgesickert.

  • Kinderbildungsbonus. Die SPÖ schlägt einen "Kinderbildungsbonus" vor. Bis zu 1.600 Euro sollen für Skikurse etc. abgesetzt werden können. Die ÖVP-Experten wollen Familien mit 1,1 Mrd. entlasten.
  • Dienstautos. Einig sind die Experten bei einer höheren Steuer auf Dienstautos. Auch Schelling will darüber reden. l Pendler. Die große und kleine Pauschale sollen zusammengelegt werden.

Schelling: Keine höhere Steuer für die Hoteliers
Schelling im ORF-Radio: "Keine der vorgeschlagenen Maßnahmen ist fix." Er schloss allerdings aus, dass die Mehrwertsteuer im Tourismus - neben Mieten, Lebensmitteln und Medikamenten - erhöht wird. "Gretchenfrage" bleibt für ihn die Vermögenssteuer.

So lesen Sie die Tabelle

  • Gehalt: Suchen Sie in der ganz linken Spalte Ihr derzeitiges Monatsgehalt. Gleich daneben sehen Sie, wie viel Ihnen heute davon überbleibt. Bsp.: 2.400 brutto -1.617 netto.
  • Partei: In den Parteifarben sehen Sie, wie viel Ihnen nach dem Reformkonzept der SPÖ und ÖVP - so weit bekannt - überbleibt.
  • Ersparnis: Jeweils daneben lesen Sie die Ersparnis ab.

 

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