„Das ist eine Frechheit“

SPÖ 
tobt über 
VP-Vorschläge

13.06.2013

Jetzt ist der Wahlkampf ausgebrochen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Rund zehn Tage harmonierten SPÖ und ÖVP tatsächlich. Das Hochwasser und die Troubles am Golan eigneten sich nicht recht zum öffentlichen Streit.

Nun sei aber endgültig Schluss mit lustig, kündigt ein SPÖ-Mann an. Denn in der roten Welt ist der Ärger über die Pläne von VP-Vizekanzler Michael Spindelegger groß. Wie berichtet, hat der VP-Chef eine Gebührenbremse vorgeschlagen und dabei vor allem SP-regierte Städte, wie Wien, Salzburg und Linz, angegriffen.

„Das ist eine Frechheit“, echauffieren sich nun die Roten
Sozialminister und Gewerkschaft attackieren. Gestern wurden nun Sozialminister Rudolf Hundstorfer und ÖGB-Präsident Erich Foglar in die Offensive geschickt. Die beiden roten Herren attackierten die VP-Pläne als „unsozial“, „gegen Arbeitnehmer“ gerichtet und sprachen von „Kahlschlag“.

Die VP hatte erklärt, dass durch Einsparungen im Gesundheitsbereich, bei Lohnnebenkosten und Gebühren jeder Haushalt im Jahr 980 Euro zusätzlich erhalten würde.

„Soziale Sicherheit bedroht“. Foglar sieht durch diese Pläne sogar die soziale Sicherheit bedroht.

Aber auch SP-Kanzler Werner Faymann, bislang trotz Wahlkampfes um koalitionäre Harmonie bemüht, soll nun zum Gegenschlag bereit sein.

In den kommenden Tagen wird die SPÖ denn auch, wie von ÖSTERREICH angekündigt, nun verstärkt „Millionärssteuern und Bankenabgaben“ trommeln und dabei die ÖVP als „Schutzpatronin der Millionäre“ angreifen.

Knapp drei Monate vor der Nationalratswahl ist der Wahlkampf voll ausgebrochen.

© oe24.at

Zur Vollversion des Artikels