„Dream-Team“ wächst

Stronach: Kandidatur ist jetzt fix

23.08.2012

Mit drei Abgeordneten ist die Stronach-Kandidatur bei der Nationalratswahl gesichert.
 

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Es war – natürlich – ein Missverständnis. Am Donnerstag griff Frank Stronach persönlich in die Tasten, um Berichte über den großflächigen Einkauf von Abgeordneten zurechtzurücken: Nein, er kaufe keine Abgeordneten ein, Mandatare bekämen für den Wechsel nichts von ihm. Ja, wenn Menschen sich Politik nicht leisten könnten, dann sei er bereit, Kosten zu tragen.

Wie auch immer, am Donnerstag passierte das, was in ÖSTERREICH schon vor Tagen zu lesen war: Mit dem Ex-BZÖ-Abgeordneten Robert Lugar wechselt der dritte Nationalrat zur Partei des Milliardärs. Damit ist die Kandidatur der Stronach-Partei bei der Nationalratswahl 2013 gesichert. Und: Laut dem Kärntner Ex-SPÖler Gerhard Köfer will die Stronach-Partei jetzt doch bei der Kärntner Landtagswahl antreten.

Lugar und Tadler haben es bei der FPÖ versucht
Allerdings: Wie der Kärntner SPÖler Gerhard Köfer und der Ex-BZÖ-Mann Erich Tadler war auch für Lugar der Wechsel zu Stronach der einzige Weg, im Parlament zu bleiben. Bekannt wurde Lugar, als er im Nationalrat einst eine Rede zum falschen Thema hielt. Lugar hatte das BZÖ verlassen, als er 2011 nicht Generalsekretär wurde. Dann versuchte er, wie auch Erich Tadler, bei der FPÖ anzudocken.

Ergebnislos, Strache befürchtete eine Massenrückkehr aus dem BZÖ – unter anderem von Peter Westenthaler – und sagte vorsorglich ab.

ÖSTERREICH: Warum haben Sie sich jetzt für Stronach entschieden?
Robert Lugar:
Ich kenn jetzt das Programm. Das war mir wichtig, damit ich mich nicht mehr inhaltlich verbiegen muss wie beim BZÖ früher.

ÖSTERREICH: Was wollen Sie in Stronachs Partei werden?
Lugar:
Frank sieht mich in einer tragenden Rolle. Ich kenne mich bei Finanzen aus, bin im Finanz- und Budgetausschuss. Ich bin sicher nicht nur Stimmenbeschaffer im Nationalrat.

ÖSTERREICH: Was hat Ihnen Stronach für Ihr Mandat geboten?
Lugar:
Ich habe gar nichts bekommen. Frank unterstützt höchstens neue Kandidaten für den Nationalrat, wenn die ein Jahr Arbeit bei uns investieren.

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