Ansage im ORF

Thür konfrontiert Finanzminister: „Aufhören, ins Börserl zu greifen“

04.12.2025

Klamme Budgets, hohe Teuerung, kaum Wachstum. In der ZIB2 konfrontierte Anchorman Martin Thür den Finanzminister mit neuen Zahlen - und einer unbequemen Wahrheit.

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© ORF (Screenshot)
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Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) sprach am Donnerstagabend in der ZIB2 im ORF mit Anchorman Martin Thür über die Inflation, das Budget-Loch und das Wachstum 2026.

"Staat erhöht Gebühren über Inflation"

Zur Teuerung sagte Marterbauer zuerst, dass es die Unternehmen seien, welche die Preise erhöhen. Was zweifellos stimmt. Er übersah dabei aber etwas. Auch der Staat verlangt mehr Geld von den Bürgern, bittet sie deutlich stärker zur Kasse.

Thür konfrontierte den Finanzminister mit einer unbequemen Wahrheit. Er sagte: "Der Staat erhöht die Gebühren über der Inflation!" 

Dann fragte der ZIB2-Anchor: "Der Staat sollte aufhören, ins Börserl zu greifen. Ist es nicht an der Zeit?“  

Marterbauer verteidigte: "Der Anteil der Gebühren an den Gesamtausgaben der Haushalte liegt bei etwa einem Prozent. Unsere Erhöhungen wirken minimal."

"Kann nicht sicher sein"

"Sie brauchen nächstes Jahr 1,2 Prozent Wirtschaftswachstum, damit Ihre Budgetpläne für 2026 aufgehen", sagte Thür. "Sind Sie sich da sicher?"

„Ich weiß, dass man nicht sicher sein kann“, sagte Marterbauer. „Es kommt vor allem auf die Beschäftigungs- und Einkommensstatistik an.“ Zuletzt gehe es aber nach oben in den Prognosen, nicht nach unten. Die österreichische Wirtschaft würde auch von großen deutschen Investitionspaketen profitieren. 

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