Minus 3,3 Prozent

Weniger Verbrechen seit Schengen

20.12.2008

Ein Jahr nach der Schengen-Erweiterung sind vor allem im Bereich Schlepperei und illegale Zuwanderung Rückgänge zu verzeichnen.

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Österreich hat seit dem Wegfall der Grenzkontrollen im Dezember 2007 einen Rückgang der Kriminalität um 3,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnet. ÖVP-Innenministerin Maria Fekter ist anlässlich der am 20. Dezember 2007 erfolgten Schengen-Erweiterung zufrieden mit der Bilanz. Große Erfolge habe man insbesondere im Bereich des Schlepperwesens und der illegalen Migration erzielen können, so Fekter.

Assistenzeinsatz
"Innerhalb Österreichs wurde von der direkten Grenzbalkenkontrolle auf eine flexible, umfassende Grenzraumkontrolle umgestellt. Gemeinsam mit den Nachbarländern wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensiviert und professionalisiert", sagte die Innenministerin.

Weniger auch in Bgl und NÖ
Sowohl in den meisten Grenzbezirken, als auch in fast allen Ballungszentren kann laut Fekter ein Rückgang der Kriminalität verzeichnet werden. Im Burgenland sei es von Jänner bis November 2008 sogar zu einem Rückgang der Kriminalität um 9,67 Prozent gekommen. Auch in Niederösterreich wurde ein Minus an angezeigten gerichtlich strafbaren Handlungen registriert.

Schlepper und Zuwanderer
"Gerade im Bereich des Schlepperwesens und der illegalen Migration hat sich der Druck von Österreich und der ehemaligen Schengen-Außengrenzen an die neue Schengen-Außengrenze verlagert", betonte Fekter. Seit 21. Dezember 2007 gab es auch einen Rückgang der aufgegriffenen Personen um 0,95 Prozent. Bei den geschleppten Personen verzeichnete die Polizei ein Minus von 12,7 Prozent (von 9.715 auf 8.482 Personen), bei den Schleppern beträgt der Rückgang fast die Hälfte (47,5 Prozent, von 655 auf 344 Personen).

Info-System boomt
Seit 1. Dezember 2007 wurden allein in Österreich knapp 47.000 Treffer im Schengener Informationssystem (SIS) erzielt. Knapp 1.400 Personen wurden aufgrund von Treffern im SIS festgenommen, auf das derzeit Sicherheitsbehörden aus 25 Staaten zugreifen.

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