Das sagt Österreich

Gibt's ein Eurofighter-Happy-End?

17.02.2017

Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

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© ÖSTERREICH/ Artner
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Ist nach fast 15 Jahren unendliche Geschichte um den Eurofighter nun doch ein Happy End abzusehen? Werden die Machenschaften um den Ankauf der unnötigen Vögel im weiß nicht wie vielten Anlauf endlich aufgeklärt und die Schuldigen verantwortlich gemacht? Und hat der österreichische Steuerzahler die Chance, zumindest einen Teil des verjubelten Geldes zurückzubekommen?

Jahrelang wurden die dubiosen Vorgänge von der Justiz unter den Tisch gekehrt, wurde der parlamentarische Unter­suchungsausschuss, der Ungeheuerliches zutage gefördert hatte, einfach ignoriert.

Jetzt gibt’s tatsächlich die Gelegenheit, den wohl größten Korruptionsskandal der Zweiten Republik aufzuklären. Die Beweise, die von der löblichen Taskforce aufgedeckt worden sein sollen, wären laut Verteidigungsminister Doskozil erdrückend.

Grund zum Optimismus? Für vorsichtigen durchaus. Ist die Beweislage wirklich so umfassend, wäre eine Verurteilung der Flugzeug-Lieferanten tatsächlich denkbar – die Grundvoraussetzung für die horrenden Schadenersatzzahlungen, die dann auf die Eurofighter-Herrschaften zukämen.

Und – besonders wichtig: ein neuerlicher Untersuchungsausschuss, in der die schwarzen, blauen, orangen – und roten – Würdenträger endlich wirklich die dubiosen Geldflüsse aufklären und ggf. zur Verantwortung gezogen werden.

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