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Chelsea feiert seine Champions

21.05.2012

Abramowitsch spendierte Party-Zug. Zehntausende bei Parade durch London.

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© Reuters
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Was für eine Party! Chelseas Traum vom Champions-League-Titel ist endlich erfüllt – da war an Schlaf nicht zu denken. Nach einer feucht-fröhlichen Nacht in München (Klub-Eigentümer Roman Abramowitsch spendierte Champagner ohne Ende) jetteten die „Blues“ Sonntag Mittag heim nach London. Dort wurden sie am Nachmittag von Zehntausenden erwartet. In einem offenen Bus fuhren Finalheld Didier Drogba & Co. durch den Londoner Westen und präsentierten die silberne Trophäe.

Di Matteo feierte durch und kriegt neuen Vertrag
Mittendrin und sichtlich übernachtig: Interims-Coach Roberto di Matteo, der nun einen langfristigen Vertrag erhalten soll. „Der Fußball und das Leben sind manchmal unvorhersehbar und verrückt“, jubelt Di Matteo, der erst am 4. März nach dem Rauswurf von André Villas-Boas vom Assistenz- zum Interimstrainer aufgestiegen war.

Drogba stolz: „Wir geben niemals auf!“
Nun schrieb der in der Schweiz geborene Italiener Geschichte – und wurde in London mit „Robeeerto“-Sprechchören gefeiert. Noch am Vorabend hatte Di Matteo ein TV-Interview mit Sky grußlos abgebrochen, als er auf den unschönen Spielstil angesprochen worden war.

Doch all die Kritik lässt die „Blues“ kalt. Drogba (traf kurz vor Schluss zum 1:1 und verwandelte den entscheidenden Elfer): „Wir pflegen seit Jahren diesen Spirit – wir geben niemals auf! Das habe ich gelernt bei Chelsea. Nun hat sich das ausgezahlt!“

Zugleich feierte Drogba Abschied von Chelsea. Der 34-Jährige soll nach China wechseln, dort neun Millionen Euro pro Jahr kassieren. Die Fans werden ihrem Liebling hinterhertrauern.

Arsenal und Tottenham sauer über „Blues“-Coup
Doch nicht alle Fußball-Anhänger in London dürfen sich über Chelseas Triumph freuen. Weil Chelsea (Liga-Sechster) als Titelverteidiger für die neue CL-Saison gesetzt ist, rutscht Tottenham Hotspur (Liga-Vierter) in die Europa League ab. Grund: In der „Königsklasse“ dürfen maximal vier Klubs aus einem Land starten.

Auch Arsenal ist betroffen. Die „Gunners“ (Liga-Dritter) verlieren ihr Fix-­Ticket für die CL, müssen durch die Qualifikation.

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