Mängel

Fünf Gründe 
für den Rapid-Absturz

23.09.2010

Jetzt ist Schluss mit lustig - Die Situation beim Rekordmeister spitzt sich zu

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© GEPA
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Fünf Niederlagen und zwölf Gegentore in acht Ligaspielen – so liest sich die wenig schmeichelhafte Rapid-Bilanz. Mit neun Punkten und Tabellenplatz sechs hinken die Grün-Weißen den Ansprüchen schwer hinterher.

„Wir sind hinter dem Plansoll“
Selbst Trainer Peter Pacult sagt: „Wir sind hinter dem Plansoll.“ Besonders bitter: Nach dem Schlusspfiff in Ried verweigerten die mitgereisten Rapid-Fans die Verabschiedung ihrer Mannschaft. Eigentlich ein fixer Bestandteil bei jedem Auswärtsspiel.

ÖSTERREICH nennt fünf Gründe für die Krise:

  1.  Keine Durchschlagskraft
    Stürmer Adthe Nuhiu wartet auf sein erstes Meisterschaftstor. Pech: Das reguläre Kopfballtor gegen Ried wurde von Schiri Gangl nicht anerkannt. Zahlreiche Chancen wurden aber schon zuvor gegen den LASK, im Derby gegen Austria und auch im Cup vergeben. Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor lässt zu wünschen übrig.
  2. Schwache Verstärkung
    Rapids Neuer, Jan Vennegoor of Hesselink, hat noch nicht eingeschlagen. Er erzielte gegen Ried das 1:1, blieb ansonsten aber blass. Der Holländer ist noch kein Ersatz für Nikica Jelavic.
  3.  Schmerzhafte Ausfälle
    Rapid fehlt mit Markus Heikkinen (Hirnhautentzündung) eine absolute Stammkraft. Der starke Finne ist, wie sich jetzt zeigt, in der Defensive einfach nicht zu ersetzen.
  4. Hofmann nicht fit
    Die Schambeinentzündung macht dem Kapitän mehr als erwartet zu schaffen. Zusätzlich verunsichert wurde er durch den privaten Streit zwischen seiner Schwiegermutter und einem „Edelfan“ im VIP-Klub. Fakt ist: Das Spiel von Rapid steht und fällt mit der Person Hofmann. Und Veli Kavlak kann den Spielmacher noch nicht wirklich entlasten.
  5. Neuer Zündstoff in der Tormann-Frage
    Nach Unsicherheiten in der Europa League gegen Porto patzte Routinier Raimund Hedl auch in Ried. Damit löste er erneut eine Torhüter-Diskussion aus. Helge Payer wartet schon auf seine Chance.
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