Rücktritt gefordert

Für den Rapid-Boss wird's eng

19.04.2013

Schulte schon vor dem Aus. Gerüchte um Ex-Minister Darabos.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Donnerstag kochten heiße Gerüchte hoch: Demnach soll Rapid-Präsident Rudolf Edlinger sofort von Norbert Darabos abgelöst werden. Im Interview mit ÖSTERREICH sagt der SPÖ-Bundesgeschäftsführer: "Das ist kein Thema für mich. Ich bereite einen Wahlkampf vor. Aber ich bin Rapid-Kuratoriumsmitglied und stehe als Berater zur Verfügung." Darabos gibt zu: "Ich habe Rapid im Herzen, leide extrem mit."

Rapid kommt auch nach dem Trainerwechsel nicht zur Ruhe. Die Fans setzen ihre massiven Proteste fort. Edlinger rückt immer mehr ins Schussfeld. Am Donnerstag beobachtete er auf dem Nebenfeld des Ernst-Happel-Stadions den ersten Auftritt von Zoran Barisic und Carsten Jancker. Edlinger ist schwer angeschlagen.



Im ORF-Sport am Sonntag meinte der Rapid-Boss allen Ernstes: "Wir sind auf einem guten Weg." Drei Tage später feuerte er Coach Peter Schöttel, dessen Vertrag erst im Jänner vorzeitig bis 2015 verlängert wurde. Das kostet Rapid viel Geld ÖSTER-REICH fragte Edlinger: "Haben Sie eine Einigung mit Schöttel erzielt?" Der Klubchef: "Er ist weiter bei uns beschäftigt "

Unfassbar auch das Engagement von Sportdirektor Helmut Schulte. Der Deutsche steht nach vier Monaten schon wieder vor dem Aus. Beim gestrigen Training wirkte Schulte völlig isoliert und verloren. Er hat keine Kompetenzen, hatte auch bei Schöttels Ablöse nichts mitzureden.

Nun deutet alles auf eine außerordentliche Hauptversammlung hin. Da soll Casinos-Austria-Vorstand Dietmar Hoscher zum Nachfolger von Edlinger gewählt werden.

Zuvor will sich Hoscher ein Bild über die Finanzen verschaffen. Rapid schleppt ein 1,6-Millionen-Minus mit. Das verschärft die Situation und schreckte auch Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer, der ebenfalls als Kandidat für das Amt des Rapid-Präsidenten galt, ab.

VIDEO TOP-GEKLICKT: Rapid feuert Schöttel: Das sagt Edlinger

 



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