Im Angriff geht nix!

Taschentuchnot? Austrias 'Tor-Schnupfen-Drama'

04.12.2023

Die Mannschaft von Trainer Michael Wimmer hadert mit dem drittschwächstem Angriff in der Liga. 

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Das 0:0 zwischen der Wiener Austria und dem LASK hat beiden Teams nicht wirklich geschmeckt. Die Veilchen laborieren an einem fast schon chronischen Tor-Schnupfen, denn der letzte Ligatreffer ist einen Monat her. Genau genommen seit dem 1:0-Sieg gegen Austria Lustenau am 4. November.

Die magere Billanz: 14 Tore nach 16 Runden. Nur zwei Klubs sind schlechter: Altach (10) und Lustenau (7). Für die Meistergruppe ist das zu wenig, das weiß auch Trainer Michael Wimmer. „Mich persönlich wurmt‘s, weil ich schon einer bin, der gerne Offensivfußball spielen lässt. Wir spielen zwar offensiv, nur es fehlt das Tor. Es ist meine Aufgabe, den Spielern mehr Lösungen zu geben. Also, ich habe was zu tun“, gestand der 43-Jährige.

Wimmer: »Wir stehen dafür defensiv gut«

Sechs Spiele bis zur Punkteteilung und eine Winterpause hat der Deutsche dafür Zeit, zumal alle Spekulationen eines vorzeitigen Abgangs zu Kaiserslautern nun vom Tisch sind. Dass die Austria den Anschluss aber noch nicht verloren hat, liegt vor allem an der guten Abwehr. „Wir stehen dafür defensiv sehr gut, haben eine gute Restverteidigung und lassen kaum Konter zu“, so Wimmer.

Das war auch gegen den LASK der Fall. Die Baustelle befindet sich aber auf der anderen Seite des Spielfeldes. Man müsse "wieder mehr Durchschlagskraft in die Box bringen. Es fehlt ein Stück weit die Gier." Einer, der vorne helfen kann, ist Dominik Fitz. Der 24-Jährige hat allerdings nach einer Erkrankung vorerst seinen Platz in der Startelf verloren und ist derzeit Joker. "Die Rolle werde ich auf keinen Fall akzeptieren. Ich werde weiter Gas geben und schauen, dass ich bald wieder spiele", lautete seine Kampfansage.

Die Eiseskälte am Sonntag war womöglich Extramotivation. "Wenn man auf der Bank sitzt, ist es ein Wahnsinn. Man friert durch." Für Manuel Polster war es "das persönlich kälteste Spiel in der Karriere, aber da gibt es keine Ausreden. Auch da kann man eine Topperformance abliefern."

 
  

Zur Vollversion des Artikels