Offiziell

Paukenschlag: Rapid feuert Trainer Stöger

28.11.2025

Zwei Tage vor dem Bundesligaauswärtsmatch beim LASK wurden Coach Peter Stöger und Assistenztrainer Thomas Sageder von ihren Aufgaben entbunden. 

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Bis auf Weiteres wird Stefan Kulovits, der bereits im Frühjahr für sieben Bundesligamatches als Interimstrainer tätig war und noch die Qualifikation für die internationale Teilnahme erreichte, die Position des Cheftrainers übernehmen. Als zusätzlicher Assistent steht ihm erneut Luka Pavlović zur Verfügung.

Geschäftsführer Sport Markus Katzer, der sich vor der Reise nach Polen noch zu "100 Prozent" hinter Peter Stöger gestellt und von "voller Rückendeckung" gesprochen hat, wird zitiert: "Diese Entscheidung fällt extrem schwer, da nicht nur ich Peter Stöger und auch Thomas Sageder für ihre Expertise und ihren Charakter sehr schätze. Die Entwicklung der letzten Wochen macht diese Freistellungen aber notwendig. In den letzten zwölf Matches mussten wir achtmal den Platz als Verlierer verlassen. Wir wollten nach der letzten Länderspielpause eine Trendumkehr erreichen und waren sehr zuversichtlich das dies gelingt, leider ging die Tendenz aber sowohl beim Heimspiel gegen den GAK als auch am Donnerstag im Europacup in Polen weiter nach unten."

"Cheftrainer ohne Schnellschuss"

Dennoch bedankt sich Katzer bei den beiden, kurzfristiger Ersatz ist unterwegs, langfristiger wird gesucht: "Ich möchte mich bei Peter Stöger und Thomas Sageder für ihr Engagement bedanken, bedaure, dass unsere Zusammenarbeit viel früher als gedacht endet und wünsche beiden nur das Beste für ihre weitere Karriere. Stefan Kulovits und das weitere Betreuerteam werden jede Unterstützung haben, damit wir rasch eine Trendwende erleben. Nun muss der volle Fokus auf die letzten Spiele des Jahres gelegt werden, parallel sondieren wir selbstverständlich den Markt nach geeigneten Persönlichkeiten für die Position des Cheftrainers ohne einen Schnellschuss machen zu wollen.“

In 27 Spielen holte der ehemalige Austria-Meistertrainer beim grünen Nachbarn 14 Siege, bei vier Remis und neun Niederlagen (Punkteschnitt 1,70). Zu kämpfen hatte Rapid unter dem 59-Jährigen vor allem mit der Konstanz, aber auch dem Vorwurf eines zu defensiven und passiven Spiels. Immerhin stellt der SCR die beste Abwehr der Liga, aber eben auch die zweitschwächste Offensive in den Top 7.

In der Conference League kassierte man hingegen beinahe ausschließlich herbe Schlappen, mit zum Beispiel zwei 1:4 in Polen (gegen Lech Posen und Rakow) - Letztere markierte dann auch den Schlusstrich für die Ära Stöger.

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