Deutsche Bundesliga

Harnik-Tor kam zu spät - Stuttgart verlor

10.08.2013


Junuzovic nach 1:0-Sieg: "Haben schwere Saison vor uns"

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Das Tor von ÖFB-Teamspieler Martin Harnik in der 82. Minute kam zu spät, der VfB Stuttgart verlor am Sonntagnachmittag sein Auftaktspiel in der deutschen Fußball-Bundesliga bei Mainz 2:3 (1:1). Ausgerechnet der Ex-Schwabe Shinji Okazaki (65.), dessen Tor wegen Abseits eigentlich nicht hätte anerkannt werden dürfen, und DFB-Jung-Nationalspieler Nicolai Müller mit einem Doppelpack (14., 79.) trafen für die Hausherren, bei denen ÖFB-Legionär Julian Baumgartlinger wie Harnik auf der Gegenseite durchspielte.

"Ich habe zwei Hundertprozentige (55., 62.) nicht genutzt, nach der zweiten haben wir praktisch im Gegenzug das 1:2 kassiert", übte sich Harnik im Sky-Interview unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Selbstkritik. "Wir sind unter dem Strich jetzt riesig enttäuscht." Ein Schnitzer von Tormann Heinz Müller, der Harnik den Ball regelrecht servierte, führte zum Anschlusstor, das die Partie in den letzten zehn Minuten noch einmal spannend machte. Den ersten Stuttgart-Treffer zum 1:1 hatte Vedad Ibisevic (16.) erzielt.

Erster Bremen-Erfolg in einem Pflichtspiel seit Februar
Der von "Fußball-Kaiser" Franz Beckenbauer als Abstiegskandidat eingestufte Traditionsverein Werder Bremen hat einen erfolgreichen Start in die deutsche Bundesliga-Saison geschafft. Dank eines Treffers von ÖFB-Legionär Zlatko Junuzovic (82.) starteten die Hanseaten mit einem 1:0 bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig. "Wir wissen, dass wir eine schwere Saison vor uns haben", betonte der Torschütze nach dem mühevollen Sieg beim krassen Außenseiter.

Spielerisch knüpfte der frühere Champions-League-Dauergast nämlich an die katastrophale Rückrunde der vergangenen Saison an. Am Ende gab es aber nun wenigstens nach einem halben Jahr endlich einmal wieder einen Pflichtspielsieg. "Werder Bremen hat seit Februar kein Spiel mehr gewonnen. Das ist eine unfassbar lange Zeit", sagte der neue Trainer Robin Dutt.

Historisches Bundesliga-Comeback von Hertha BSC
Nicht nur bei ihm war die Erleichterung über den erfolgreichen Einstand bei jeder Geste und jeder Äußerung zu spüren. "Für uns war das sehr wichtig", gestand Geschäftsführer Thomas Eichin: "Jeder weiß, was los gewesen wäre, wenn wir nicht gewonnen hätten."

Im Gegensatz zu Braunschweig feierte der erste Tabellenführer Hertha BSC mit einem 6:1-Triumph über Eintracht Frankfurt ein spektakuläres und geschichtsträchtiges Comeback: Nie zuvor in der 51-jährigen Historie der deutschen Fußball-Bundesliga ist ein Aufsteiger mit einem höheren Sieg gestartet.

 

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