Aus gesundheitichen Gründen

Ex-Bulle Stevens zurückgetreten

10.02.2016

Wie die BILD-Zeitung berichtet legt der Hoffenheim-Coach sein Amt nieder.

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© APA/dpa/Wolfram Kastl
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1899 Hoffenheim muss mitten im Abstiegskampf der deutschen Fußball-Bundesliga erneut den Trainer wechseln. Huub Stevens trat am Mittwoch nur drei Tage vor dem wichtigen Spiel bei Werder Bremen von seinem Amt zurück. Grund dafür sind Herzrhythmusstörungen. Das bestätigte der Niederländer am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Es sei möglich, dass er sich in "kürzerer Zukunft" sogar einer Operation unterziehen müsse, sagte Stevens. Er erklärte, in der brisanten Situation verdiene der Club "einen Trainer, der 120 Prozent" bringen kann. Dazu sei er derzeit aber nicht in der Lage.

Karrierenende
Nach dem Rücktritt geht Stevens von einem Ende seiner Trainerkarriere aus. Er werde die Bundesliga und Hoffenheim auch in Zukunft verfolgen. "Aber um auf dem Platz zu stehen und zu reagieren, da glaube ich, dass das Risiko zu groß ist." Die Ärzte hätten ihm zwar nicht zu diesem Schritt geraten. "Aber man macht sich seine Gedanken. Die Gesundheit geht immer vor."

Stevens' Nachfolge sollen vorerst seine beiden bisherigen Assistenten Alfred Schreuder und Armin Reutershahn übernehmen. Der Verein wollte sich noch auf einer Pressekonferenz (15.00 Uhr) näher dazu äußern. Stevens hatte die Hoffenheimer erst Ende Oktober als Nachfolger von Markus Gisdol übernommen.

In zehn Spielen unter der Regie des 62-jährigen Niederländers holte die Mannschaft allerdings bei einem Sieg nur acht Punkte. Nach der 0:2-Heimniederlage am Sonntag gegen Aufsteiger Darmstadt steht die TSG in der Tabelle nur auf Platz 17. Der Rückstand auf den nächsten Gegner Bremen auf dem Relegationsrang beträgt fünf Punkte.

Der ehemalige Salzburg-Coach Stevens sollte Hoffenheim bis Saisonende betreuen. Dann übernimmt der erst 28-Jährige Julian Nagelsmann als Cheftrainer.

 

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