Alaba gegen Lewandowski um Tabellenführung

Real will im Clasico zurück an die Spitze

14.10.2022

Mehr Spitzenspiel geht nicht: Am Sonntag geht es im Clasico zwischen Real Madrid und Barcelona um die Tabellenführung in Spanien.

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Vor dem "Clasico" am Sonntag (16.15 Uhr) im Estadio Bernabeu liegen Real Madrid und der FC Barcelona nach Punkten gleichauf, und dennoch gehen Spaniens Fußball-Erzrivalen mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Partie. Während Real zuletzt den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale fixierte, ist Barca in der "Königsklasse" so gut wie fix out. Immerhin stehen die Katalanen in der Liga bei sieben Siegen in Folge und sind dank der besseren Tordifferenz Spitzenreiter.

Ein wichtiger Grund für Barcelonas nationale Erfolgsserie ist die Treffsicherheit von Neuzugang Robert Lewandowski - der Pole hält in dieser Saison bei 14 Toren in zwölf Bewerbspartien. Nun trifft der Weltfußballer auf David Alaba, seinen ehemaligen Clubkollegen beim FC Bayern. Der ÖFB-Star wird möglicherweise auf seinen Innenverteidiger-Partner Antonio Rüdiger verzichten müssen, denn der Deutsche erlitt am Dienstag bei seinem Tor zum 1:1 gegen Schachtar Donezk eine Platzwunde am linken Auge, die mit 20 Stichen genäht werden musste. Zudem ist Real-Goalie Thibaut Courtois wegen Ischiasproblemen fraglich.

Barca lauft mit Drake-Trikots auf

Dennoch ist der Optimismus bei den "Königlichen" groß, schließlich gelangen in dieser Spielzeit in 13 Matches elf Siege und zwei Unentschieden. "Wir kommen jetzt in guter Verfassung zum Clasico, aus einer guten Dynamik. Wir glauben an uns", erklärte Real-Profi Lucas Vazquez. An das bisher letzte Duell mit Barca im Estadio Bernabeu hat sein Club allerdings keine gute Erinnerung - im vergangenen März setzte es gegen das Xavi-Team ein 0:4-Heimdebakel. Trotzdem gewann Real einige Wochen später den Meistertitel und die Champions League.

Unmittelbar vor dem Clasico wurde bekannt, dass Real den Vertrag mit Trikotsponsor Fly Emirates bis 2026 verlängerte, was dem Rekordmeister eine garantierte Summe von 200 Millionen Euro bringen soll. Die Barca-Profis wiederum werden am Sonntag im Rahmen des Sponsorvertrags mit dem Musikstreamingdienst Spotify in Trikots mit dem Eulen-Emblem des kanadischen Rappers Drake auflaufen. Dies sei Teil der Vereinbarung, bei der es darum gehe, Fußball und Musik zu vereinen, teilte der Club am Freitag mit.

Drakes Emblem sei ausgewählt worden, weil seine Lieder bei Spotify die Rekordmarke von mehr als 50 Milliarden Streams überstiegen hätten. Der mit 1,35 Milliarden Euro hoch verschuldete FC Barcelona ist dringend auf die Sponsor-Zahlungen des schwedischen Unternehmens angewiesen. Barca hatte Spotify im März als Sponsor gewonnen. Dafür wurde auch das Stadion in "Spotify Camp Nou" umbenannt. Die Herren- und Frauenteams der Katalanen spielen zudem zunächst bis zum Sommer 2026 mit dem Schriftzug des schwedischen Unternehmens auf dem Trikot.
 

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