Trainer-Zukunft
Klopp über Comeback: "Ich vermisse nichts - aber wer weiß mit 65"
30.09.2025Jürgen Klopp schließt ein Trainer-Comeback nicht komplett aus. Der Deutsche betont aber: "Ich vermisse nichts." Überrascht zeigt sich der 58-Jährige von der Kritik an seinem Red-Bull-Engagement.
Jürgen Klopp lässt sich eine Hintertür für eine Rückkehr auf die Trainerbank offen. "Das ist das, was ich glaube", sagte der Deutsche über das Ende seiner Karriere, "aber du weißt es nicht. Ich bin 58. Wenn ich mit 65 noch einmal anfangen würde, würden alle sagen: 'Du hast gesagt, du machst das nie wieder!". Aktuell denke er aber überhaupt nicht an einen möglichen Trainerjob: "Ich vermisse nichts", sagte er dem Portal The Athletic gegenüber.
Mehr Lebensqualität ohne Trainer-Alltag
Ohne die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz habe er durch höhere Flexibilität erheblich an Lebensqualität gewonnen. "Ich kann in den Urlaub fahren. Und ich entscheide, wann", sagte der 58-Jährige, ehe er lachend ergänzte: "Okay, Ulla entscheidet, wann." Aber es seien eben "nicht die Premier League oder die Bundesliga, die entscheiden".
Überrascht von deutscher Red-Bull-Kritik
Nach seinem Ende als Liverpool-Trainer stieg Klopp im Jänner 2025 als Global Head of Soccer beim Red-Bull-Konzern ein. Überrascht hätten ihn die negativen Reaktionen darauf nicht. "Ich bin Deutscher. Ich weiß, was die Leute in Deutschland über das Engagement von Red Bull im Fußball denken. Sie lieben Red Bull. In allen Bereichen. Aber im Fußball? Nein", sagte der frühere Dortmund-Coach.
"Notruf für Trainer" statt Fußballpapst
Als Ex-Trainer wolle er nun "nicht der Fußballpapst" sein. In seiner neuen Rolle sieht er sich eher als Helfer und Ratgeber denn als Boss. "Ich will, wenn nötig, der Notruf der Trainer oder Sportdirektoren sein, derjenige, den sie anrufen, wenn sie nicht wissen, mit wem sie sprechen sollen", erklärte Klopp.