Frenkie Schinkels
U17-Burschen mit Ansage an Alaba & Co: »So geht Finale«
27.11.2025Meistens hat man mit 17-Jährigen eher Probleme. Da rauscht die Pubertät voll durch. Aber nicht bei diesen Burschen!
Die fahren keine Achterbahn – die fahren Weltklasse. Was unsere ÖFB-U17 in Katar zeigt, ist beeindruckend. Diese Fußball-Mania sind wir Österreicher gar nicht mehr gewohnt. Erst qualifiziert sich das A-Team nach 28 Jahren wieder für eine WM – und kurz darauf sagen die Juniors zu David Alaba & Co.: „Heast, wir legen noch einen drauf!“ Und zack – stehen sie im Finale.
England (4:0), Japan (1:0), Italien (2:0) – alle geschlagen. Wenn sie heute auch noch Portugal knacken, müsste die Rangnick-Elf in Amerika mindestens ins Halbfinale, um noch mitreden zu dürfen.
FIFA völlig baff von Österreichs U17-WM-Helden
U17-Wüstenmärchen: Mit Alaba-Glücksbringer Richtung WM-Finale
ÖFB-U17-Wunderteam! Zwischen WM-Fieber und Schulstress
»Profiverträge fallen nicht ins Postkastl«
Ich freue mich aber auch schon auf das Danach. Denn klar ist: Nur weil du in einem WM-Finale stehst, heißt das noch lange nicht, dass dir am nächsten Tag zehn Profi-Verträge ins Postkastl fallen. Gesundheit, Entwicklung und mentale Reife spielen eine riesige Rolle. Und die Burschen müssen sich nach diesem Wüstenmärchen auch im Liga-Alltag weiter beweisen.
Dennoch ist es beeindruckend, was Hermann Stadler aus dieser Mannschaft gemacht hat. Der Mann hat aus Talenten eine echte Einheit geformt. Gegen Portugal wird’s ein heißer Tanz, keine Frage. Aber ein Finale hat seine eigenen Gesetze. Und die Jungs können frei aufspielen – rot-weiß-rote Fußballgeschichte ist ohnehin bereits geschrieben. Und der Riesenempfang in Schwechat? Der ist ihnen sicher.