"Teamchef-Suche Kabarett"

Pacult schießt jetzt gegen Koller

11.10.2011

Peter Pacult zurück in Österreich: In "Servus TV" lederte er drauf los.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Pacult war Stargast in der Talkshow aus dem „Hangar 7“. Er wurde vom Publikum mit Riesenapplaus überschüttet. Der Coach von RB Leipzig (4. deutsche Liga) sorgte mit seinem Auftritt für Aufsehen.

Pacult ließ aufhorchen, als er sagte: „Ich weiß genau, warum Marcel Koller österreichischer Teamchef geworden ist – weil er zwei Zentimeter kleiner als Leo Windtner ist ... Es ist immer gefährlich, größer als der Präsident zu sein.“

"Alpen-Vulkan"
„PP“, von der Bild-Zeitung bereits als „Alpen-Vulkan“ bezeichnet, stellte auch die Frage, warum der ÖFB einen Schweizer Trainer für die Nationalmannschaft verpflichtet hat: „Ich wundere mich. Das würde es in Deutschland nie geben. Darum ist dort auch Joachim Löw zum Zug gekommen. Die Deutschen vertrauen eben auf ihre Fachleute. Wir nicht.“

Pacult legt sich fest: „Wir haben auch einige Top-Trainer im Land, die für diesen Job geeignet gewesen wären. Ich denke da nur an Paul Gludovatz. Vielleicht ist es wirklich so, dass Gludovatz zu wenig verlangt hat, wie er ironisch gemeint hat ... Aber das ist es ja: Wenn du bei uns ein bisschen aneckst oder irgendwo reinstichst, dann bist halt nicht in dem Topf drin.“

Was Pacult komisch findet: „Marcel Koller ist zwei Jahre ohne Job gewesen. Ich kenne ihn noch vom VfL Bochum. Bei dem Klub hat er einiges erreicht. Also nichts gegen Koller.“

"Teamchef-Suche ein Kabarett"
Die Teamchefsuche war für Pacult kabarettreif: „Ich bin mir vorgekommen wie im Simpl. Unglaublich, was da für Namen im Spiel gewesen sind. Man sollte schon realistisch sein. Die meisten Trainer, die genannt wurden, denken nicht im Traum daran, nach Österreich zu kommen. Maximal, um Urlaub zu machen.“

Dann sprach Pacult über seinen eigenen Arbeitsstil: „Bei mir wird alles gleich kritisiert. Franco Foda führt bei Sturm auch ein strenges Regiment. Das ist jedoch kein Thema. Heute wird alles von den Medien hochgepusht. Der eine Trainer redet zu viel mit den Spielern, der andere zu wenig. Die Wahrheit liegt am Platz, und der Spieler muss da seine Leistung bringen. Und wenn er am Ende des Monats auf seinen Kontoauszug schaut, ist sowieso alles wieder gut.“ Pacult in Hochform!

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel