Poker um Trainer Schmidt

Rangnick: Erst Titel, dann Vertragsgespräche

07.10.2013

"Wissen, was an Schmidt haben."

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Red Bull Salzburg ist in der Fußball-Bundesliga seit November 2012 ungeschlagen, für einen Titel hat es in der abgelaufenen Saison dennoch nicht gereicht. Das muss sich heuer ändern, forderte Sportdirektor Ralf Rangnick am Sonntag in der Sky-Sendung "Talk und Tore". Erst danach will er Gespräche über die Zukunft von Trainer Roger Schmidt führen.

Titel ist Pflicht
"Wir haben letztes Jahr bei aller Entwicklung keinen Titel geholt. Wir haben am Trainerstab festgehalten, wie wir vom Weg überzeugt sind. Jetzt geht es dieses Jahr darum, Titel zu holen. Daran werden wir gemessen", betonte Rangnick. "Sobald wir sehen können, dass unsere Ziele erreicht sind, spricht nichts dagegen, mit Roger Schmidt in Vertragsgespräche zu gehen. Wir wissen, was wir an ihm haben", erklärte er.

Derzeit spricht wenig dagegen, dass Salzburg seine Ziele erreicht. Seit Wochen überzeugt man mit attraktivem und erfolgreichem Fußball. Nach dem 2:1-Sieg am Sonntag im Bundesliga-Schlager bei Titelverteidiger Austria halten die Roten Bullen bei sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger Ried sowie neun auf Rapid und zehn auf die Austria.

Bullen-Bos schreibt Austria nicht ab
Rangnick bleibt dennoch vorsichtig. Der Sportdirektor will die Austria nicht abschreiben, die Leistung des Meisters rang ihm großen Respekt ab. "Ich habe die Austria heute so stark nicht erwartet", meinte er nach dem über weite Strecken hochklassigen Spitzenspiel. "Man darf nicht vergessen, dass ein paar starke Spieler bei ihnen gefehlt haben. Ich sehe die Austria als starken Konkurrenten. Klar, zehn Punkte hören sich jetzt einmal viel an. Aber entscheidend ist, dass wir mit dem Kader, den wir haben, diese Leistung alle drei bis vier Tage abrufen", sagte Rangnick.

Champions League als Ziel
Auch international legt er die Latte mittelfristig hoch. Der Aufstieg aus der Gruppenphase der Europa League ist das erste Ziel, das zweite soll im kommenden Sommer folgen, nachdem heuer der neuerliche Anlauf auf die Champions League misslungen ist. "Jetzt müssen wir mit der Europa League vorlieb nehmen. Da ist es wichtig, dass wir nach Weihnachten noch dabei sind. Und nächstes Jahr wollen wir als Meister in der Champions League dabei sein", stellte Rangnick klar.

 

 

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