Fußball

Red Bull dementiert Angebot für Leeds

04.04.2015

Das neueste von Red Bull: Didi Mateschitz soll Leeds United übernehmen.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernayer
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Red Bull hat Medienberichte über ein angebliches Übernahmeangebot für den englischen Traditionsclub Leeds United am Osterwochenende dementiert. "Ein weiteres Engagement im Fußball ist nicht geplant", erklärte Oliver Mintzlaff, der für den österreichischen Getränkekonzern als "Head of Global Soccer" tätig ist, der deutschen Nachrichtenagentur dpa.

In England halten sich seit Monaten Gerüchte, dass Red Bull an einer Übernahme des Zweitligisten interessiert sein soll. Die Boulevardzeitung "Daily Mirror" berichtete nun erstmals von einem konkreten Angebot, das im Bereich von 60 Millionen Pfund (82 Mio. Euro) liegen soll.

Besitzer: "Es gibt ein Angebot"
Der umstrittene italienische Besitzer Massimo Cellino bestätigte ein Offert gegenüber der "Yorkshire Evening Post". Der Mehrheitseigentümer, Cellinos Familienkonsortium Eleonora Sport, denke darüber nach. "Es gibt dieses Angebot", sagte Cellino, der wegen einer Verurteilung für Steuerhinterziehung in seiner Heimat von der englischen Fußball-Liga bis Saisonende gesperrt ist. Den früheren Sturm-Graz-Trainer Darko Milanic hatte der Italiener im Herbst nach nur 32 Tagen im Amt entlassen.

Leeds United, 1969, 1974 und 1992 englischer Meister, verfügt über großes Fan-Potenzial, ist wegen finanzieller Probleme 2007 aber bis in die Drittklassigkeit abgestürzt. Drei Jahre später gelang der Wiederaufstieg in die "League Championship". In der zweithöchsten Spielklasse liegt der zweifache Europacup-Finalist derzeit auf Rang 14 im gesicherten Mittelfeld.

Hochrangige Vertreter von Red Bull sollen laut "Daily Mirror" zuletzt das Stadion an der Elland Road besucht haben. Eine Übernahme könnte laut dem Boulevardblatt "in zwei bis drei Wochen" erfolgen. Nur noch einige Hürden seien demnach zu überwinden. Eine davon sei, dass Red Bull Klarheit darüber wolle, ob man neben Salzburg und Leipzig in einen dritten Club involviert sein könne, ohne UEFA-Regularien zu brechen.

Neben den europäischen Standbeinen mit ÖFB-Meister Salzburg und dem ambitionierten deutschen Zweitligisten Leipzig betreibt Red Bull auch Fußball-Clubs in Brasilien und den USA. Red Bull Brasil ist mittlerweile in die höchste Spielklasse des Bundesstaates Sao Paulo aufgestiegen, Red Bull New York seit Jahren in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) tätig.


 

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