Nach Suspendierung

Skandal-Boy Arnautovic wehrt sich

02.05.2013

"Und den Arnautovic wollen wir natürlich kaputt machen"

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Knapp eine Woche nach seiner nächtlichen Raserei auf der Autobahn beteuert der von Werder suspendierte Marko Arnautovic einmal mehr seine Unschuld. Laut eigenen Angaben schaute der ÖFB-Legionär sich mit seinem Bruder Danijel, Klub-Kollege Elia und ehemaligen Mitspielern in Enschede das Euro-League-Match Basel gegen Chelsea an, ehe er auf der Heimfahrt knapp nach drei Uhr in der Nacht von einer Zivilstreife kontrolliert wurde.

„Kurz vor unserer Autobahnabfahrt in Bremen hat mich eine Zivilpolizeistreife aufgehalten. Die haben behauptet, dass ich 154 Stundenkilometer gefahren bin. Als ich sagte, ich möchte ihre Aufzeichnungen sehen, waren sie wahrscheinlich gekränkt. Dann haben sie alles kontrolliert, Schutzweste, Pannendreieck. Nach einer halben Stunde hieß es dann plötzlich, wir wären eh nur 140 gefahren. Damit haben sich die Beamten schon einmal ins Bein geschossen gefühlt und Verstärkung geholt", schilderte Arnautovic den Vorfall in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "News".

Ärger über schlechtes Image
Der ÖFB-Kicker fühlt sich von den Polizisten unegrecht behandelt, hat dafür aber auch eine Erklärung parat. „Weil der Arnautovic im Auto gesessen ist und nicht der Suttner oder der Hosiner. Und den Arnautovic wollen wir natürlich kaputt machen, und auf den treten wir ein, denn das macht Spaß."

Zudem ärgert sich Arnautovic über sein Image als Skandal-Boy in den heimischen Medien. "Sobald etwas gut geht, bin ich der Gott von Österreich und Weltklasse. Aber sobald ich ein Feuerzeug auf den Boden fallen lasse, und die Medien sehen das, – dann reden gleich alle von einer Explosion."

Arnautovic legt auf Facebook nach
Auch auf seiner Facebook-Seite legte Marko Arnautovic seine Sicht der Dinge noch einmal dar, weil er "nicht so gerne in den Dreck gezogen werde", wie der bereits mehrmals negativ aufgefallene Offensivspieler schrieb. Der Wiener kritisierte die Arbeitsweise einzelner Medien, die immer wieder schlecht über ihn schreiben, und auch die Polizei spiele manchmal mit, so Arnautovic.

Er sei sich bewusst, dass er polarisiere. "Aber das werde ich wohl immer, aber lasst mich einfach meinen Job machen", forderte der ÖFB-Teamspieler. Er tue alles für seinen Sport und Fußball sei sein Leben, auch wenn es manchmal nicht so gut laufe und jetzt leider nur aus Individualtraining bestehe.
 

 


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