3 Tore in 2 Spielen

Superstar Arnautovic trifft wieder

13.10.2010


Warum spielte dieser "Starnautovic" nicht schon längst im Team?

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© Reuters
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Die 29. Minute im König-Baudouin-Stadion: Marko Arnautovic kommt mit Tempo über links, perfekte Ballführung, dann ein perfekter Pass auf Zlatko Junuzovic, der in die Spitze spielt. Dort lässt Stefan Maierhofer den Ball passieren, genau in den Lauf von „Starnautovic“! Der Werder-Legionär schießt ansatzlos hoch ins kurze Ecke – 2:1 für Österreich ! Schon das dritte Länderspieltor des exaltierten Edelzanglers ...

Glanzauftritt
Wer diesen Marko Arnautovic sieht, fragt sich: Warum spielte der nicht schon viel eher im A-Team . Fußballerisch ist der Sohn serbischer Eltern das Beste, was Österreich in den letzten 30 oder gar 40 Jahren zu bieten hatte. Zwei Tore gegen Aserbaidschan und der gestrige Glanzauftritt sprechen eine deutliche Sprache.

„Krocher“
Doch es gibt auch den anderen Arnautovic. Den „Krocher“, der aus dem Trainingslager der U21 ausbüchste und nach Zapfenstreich erwischt wurde. Das weiß auch Teamchef Didi Constantini, der lange gezögert hat, ob er seinem Team einen wie Arnautovic zumuten kann. Die Wahrheit ist: So einen darf man den Mitspielern und den Fans nicht mehr vorenthalten. Sonst wird Österreich einmal mehr als Lachnummer in die Fußball-Geschichte eingehen. Als das Land, das sein größtes Talent der Neuzeit nicht integrieren konnte ...

Seit Dienstag aber sind die Chancen gestiegen, dass wir an Marko Arnautovic noch sehr viel Freude haben werden. Vielleicht sogar bei der EM 2012.

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