Erste Liga

Wiener Neustadt nach Heimsieg weiter Leader

21.11.2008

Wiener Neustadt hat am Freitag seinem ersten Verfolger Admira Wacker, der erst am Samstag auf Innsbruck trifft, vorgelegt.

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© Gepa
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Im Spitzenspiel gegen St. Pölten setzte sich die Elf von Helmut Kraft mit 3:1 durch und hat damit vorerst vier Zähler Vorsprung auf die Admira, St. Pölten liegt bereits sieben Punkte zurück.

Der FC Lustenau verbuchte im Kampf gegen den Abstieg einen ebenso wichtigen wie prestigeträchtigen 1:0-Erfolg im Derby gegen die Austria, bleibt aber zwei Punkte hinter dem Lokalrivalen weiterhin Tabellenschlusslicht. Gratkorn setzte sich gegen die viertplatzierten Austria Amateure zu Hause mit 2:0 durch, Grödig reüssierte in Vöcklabruck ebenfalls mit 2:0. DSV Leoben gelang mit dem 1:0 gegen die Red Bull Juniors ein kleiner Befreiungsschlag, als Neunter verließen die Steirer damit vorerst die Abstiegszone.

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Erste-Liga-Tabellenführer Wiener Neustadt hat auch das zweite Niederösterreich-Derby gegen SKNV St. Pölten gewonnen. Nach dem 3:1-Auswärtserfolg am 29. August feierte das Magna-Team am Freitagabend vor 4.200 Zuschauern im ausverkauften Stadion Wr. Neustadt einen Heimerfolg mit demselben Ergebnis über den Tabellendritten. Damit ist die Mannschaft von Helmut Kraft nun schon seit sieben Runden ungeschlagen (5 Siege, 2 Remis), von den jüngsten sechs Heimspielen wurden bei einem Remis fünf gewonnen, während St. Pölten zum dritten Mal en suite sieglos blieb.

Die Hausherren erwischten einen Traumstart, gingen schon in Minute sieben durch einen Drehschuss von Kapitän Hannes Aigner knapp innerhalb der Strafraumgrenze in Führung. Erst nach einer Viertelstunde fanden die Gäste aus der Landeshauptstadt besser ins Spiel. Der nicht unverdiente Ausgleich resultierte aus einem verwandelten Foulelfer von Sadovic, der zuvor von Margreitter im Strafraum gelegt worden war (38.).

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang Martinez aber die erneute Führung für Wiener Neustadt. Aufgrund zu heftigen Protestierens wurde St.-Pölten-Trainer Martin Scherb, der eine Abseitsstellung gesehen haben wollte, von Schiedsrichter Rene Eisner auf die Tribüne verbannt. Nach dem Wechsel bekam das Publikum einen tollen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten geboten. So nagelte St.-Pölten-Spieler Delic einen Freistoß an die Latte (62.). Im Finish sorgte der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Kurtisi für die endgültige Entscheidung zugunsten der Gastgeber (85.).

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Tabellenschlusslicht FC Lustenau hat den Bann gebrochen und erstmals seit dem Wiederaufstieg gegen den Lokalrivalen Austria einen Sieg in der ADEG Erste Liga gefeiert. Das Team von Eric Orie kam am Freitagabend vor 5.000 Zuschauern im Reichshofstadion dank eines Marquinhos-Tors in der 68. Minute zu einem verdienten 1:0-(1:0)-Erfolg. Zuletzt hatte der FC am 16. Mai 2003 ein "Ländle"-Derby gegen die Austria (2:1) gewonnen.

Der FC Lustenau hatte bereits in der 20. Minute über die vermeintliche Führung gejubelt, als Schiedsrichter Konrad Plautz nach einem tollen Weitschuss von König aus 20 Metern, der genau im Kreuzeck landete, bereits Richtung Mittelauflage zeigte. Allerdings revidierte der Tiroler FIFA-Referee diese Entscheidung, weil ihm sein Assistent mitgeteilt hatte, dass Austria-Schlussmann Morscher von einem im passiven Abseits stehenden Gegenspieler die Sicht verstellt worden war.

Auch danach war der FC die klar tonangebende Mannschaft, aber erst ein abgerissener "Kunstschuss" von Marquinhos aus knapp 25 Metern ins kurze Eck (68.) brachte die Erlösung. Das Siegestor hatte aber auch einen etwas bitteren Beigeschmack, da Salomon kurz vor dem Treffer im Strafraum verletzt liegengeblieben war und der FC sich nicht an den Fair-Play-Gedanken gehalten hatte.

Danach tat die Austria zwar etwas mehr für die Offensive, doch die besseren Chancen hatte weiterhin der FC. So vergab der eingewechselte Katnik etwa in der Nachspielzeit eine Hundertprozentige, die er über die Latte jagte. FC Lustenau blieb zwar Letzter, auf den Lokalrivalen fehlen aber jetzt nur noch zwei Punkte.

Nächste Seite: Grödig feierte mit 2:0 in Vöcklabruck ersten Auswärtssieg



Der SV Grödig hat mit einem 2:0 (1:0) gegen den 1. FC Vöcklabruck in der 18 . Runde der ADEG-Erste Liga den ersten Auswärtssieg gefeiert. Der Brasilianer Thiago (19.) sowie der eingewechselte Erwin Keil (93.) erzielten im Duell zweier Aufsteiger die Treffer, welche die Mannschaft von Trainer Heimo Pfeifenberger aus der Abstiegszone auf den achten Tabellenrang hievten. Die Oberösterreicher, die im neunten Heimauftritt die dritte Niederlage kassierten, fielen ihrerseits hingegen vom achten auf den zehnten Platz zurück.

Grödig erwischte im Voralpenstadion den besseren Start, Thiago traf nach einer Unsicherheit in der Vöcklabrucker Defensive via Innenstange ins Tor. Die Salzburger zogen sich danach zurück und setzten auf Konterattacken. Nach der Pause drückte Vöcklabruck bei widrigen Bedingungen (Sturm und Schneefall) vehement auf den Ausgleich, Grödig-Torhüter Manzoni hielt sein Tor mit etwas Glück aber sauber. In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Keil nach Zusammenspiel mit Viana schließlich die späte Entscheidung.

Nächste Seite: Gratkorns Parapatits schoss Austria Amateure k.o. - 2:0



Nach zwei Niederlagen in Serie hat Gratkorn in der ADEG Erste Liga am Freitag mit dem 2:0 gegen die Austria Amateure wieder einen Sieg gefeiert. Die Steirer triumphierten dank eines Doppelpacks des Ex-Austrianers Joachim Parapatits und haben sich vom Siebenten auf den Sechsten Platz verbessert. Für die Wiener war es hingegen die dritte Niederlage in Folge.

Die frühe Führung leitete Panagiotopoulos mit einem Konter über Parapatits ein. Der ließ Goalie Lindner bei dessen Ausflug aus dem Strafraum aussteigen und konnte von der Strafraumgrenze unbedrängt einschießen (10.). Die Hausherren dominierten in der Folge das Spiel, erst in den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte kamen die Jungveilchen etwas auf. Einzige Chance blieb bis zur Pause aber ein abgefälschter Freistoß von Sun (40.), der an die Latte ging.

Nach dem Seitenwechsel hielten sich beide Teams vor dem gegnerischen Tor nobel zurück, einzige echte Möglichkeit blieb - zumindest bis zu 88. Minute - ein Lattentreffer von Parapatits (60.). Kurz vor dem Ende schlug der in starker Form agierende 27-Jährige aber nochmals zu: Nach einer Hereingabe ließ Brauneis den Ball durchlaufen, der heranstürmende Parapatits zog aus rund zwölf Metern zum Endstand von 2:0 ab.

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Dem krisengeschüttelten DSV Leoben ist am Freitag in der ADEG Erste Liga zumindest sportlich ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Die Obersteirer besiegten die Red Bull Juniors Salzburg zu Hause mit 1:0 (0:0). Der entscheidende Treffer war der Rapid-Leihgabe Cemil Tosun in der 79. Minute per Kopf nach Flanke von Markus Hiden gelungen. Die Leobner verließen als Neunter damit vorerst die Abstiegszone. Wie es beim finanziell angeschlagenen Club weitergeht, soll Anfang Dezember eine Generalversammlung entscheiden.

Lediglich 300 Zuschauer waren bei widrigen äußeren Bedingungen einem Aufruf des Vereins ins Stadion Donawitz gefolgt - DSV-Präsident Hans Linz war nicht darunter. Vor Seitenwechsel hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile, der auffällige Rauter vergab aber mehrere Großchancen. Nach Seitenwechsel wurden die Salzburger stärker, holten aber erneut keinen zählbaren Erfolg. In den vergangenen neun Runden haben die Juniors nur ein einziges Mal gewonnen.

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