Schock bei Auftakt

Formel E: Horror-Crash von Heidfeld

13.09.2014

Brasilianer Di Grassi siegt bei Premiere in Peking.

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Spektakulärer Unfall beim Auftakt der Formel E in Peking! Der ehemalige Formel-1-Pilot Nick Heidfeld wollte in der letzten Runde den führenden Franzosen Nicolas Prost überholen, doch die Fahrzeuge kollidierten. Heidfelds Bolide überschlug sich, der Deutsche entstieg dem Wrack wie durch ein Wunder aber unverletzt.

Spektakulärer Abflug
Heidfeld hatte sich auf der zweiten Hälfte des Einstunden-Rennens nach Autowechsel (die Batterie hält nicht die komplette Distanz durch) vom vierten auf den zweiten Platz verbessert und griff im Finish nach dem Sieg. Doch beim versuchten Überholmanöver zog Prost plötzlich nach links. Der ehemalige Formel-1-Pilot Heidfeld, der für das Venturi-Team von Mitbesitzer Leonardo di Caprio fährt, rutschte mit seinem 888 kg schweren Boliden über die Randsteine, krachte gegen die Streckenbegrenzung und überschlug sich, ehe das Auto mit den Rädern nach oben auf dem Asphalt aufschlug.

Heidfeld konnte sich aber selbstständig aus dem zerstörten Auto befreien. "Damit es alle wissen: Mit geht es gut...körperlich...Hätte es gewinnen können/sollen/wollen. Jetzt nichts...", twitterte der Deutsche, der auf dem Weg zurück in die Box gegenüber dem ebenfalls ausgeschiedenen Prost, seinem Teamkollegen in der Langstrecken-WM, seinem Ärger Luft machte.



Prost kritisiert Heidfeld
Doch Prost, der Sohn des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Alain Prost, betrachtete sich keineswegs als Schuldigen. "Man hat mir einen Sieg und einen schönen Tag gestohlen. Das ist wirklich hart", betonte der 33-Jährige. "Natürlich will jeder gewinnen, aber es war die letzte Kurve, da braucht man es nicht zu übertreiben." Er habe überhaupt nicht mehr mit so einem "selbstmörderischen Einbremsen" gerechnet.

Di Grassi gewann vor dem Franzosen Franck Montagny und dem Briten Sam Bird. "Ich hatte viel Glück, aber ich war auch am richtigen Ort", meinte der Premierensieger der neuen Rennserie, deren Finale im Juni 2015 in London in Szene gehen wird.

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