Neue Regeln
Formel-1-Revolution: DAS wird zur neuen Saison alles anders
03.11.2025Die Formel 1 steht vor einer der größten Umwälzungen ihrer Geschichte. Mit den tiefgreifenden Regeländerungen ab 2026 wird die Weltmeisterschaft ein echtes Glücksspiel – und niemand weiß, wie die neuen Autos und Technologien wirklich performen werden.
Das könnte nicht nur den Titelkampf beeinflussen, sondern auch die Teams und Fahrer auf völlig neue Herausforderungen stellen.
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Der Titelkampf in dieser Saison bleibt spannend. Nach seinem Sieg in Mexiko hat Lando Norris (McLaren) seinen Teamkollegen Oscar Piastri überholt und führt nun mit einem Punkt Vorsprung. Doch der Blick richtet sich bereits auf 2026, wenn nicht nur der Titelkampf, sondern die gesamte Formel 1 auf dem Kopf gestellt wird.
2026: Das Glücksspiel der Formel 1
Ab 2026 müssen die Formel-1-Boliden drastische Anpassungen vornehmen. Die neue Generation von Autos wird mit deutlich höherem Elektroanteil ausgestattet, was die Leistung des Verbrennungsmotors drastisch reduziert. Die Batterie soll ab 2026 480 PS leisten, während der Verbrennungsmotor nur noch 540 PS erzeugt – eine Reduktion von 210 PS.
Die neuen Antriebe müssen 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoff verwenden, und die Autos werden durch effizientere Aerodynamik und weniger Gewicht wesentlich energieeffizienter.
Die Breite der Autos schrumpft um zehn Zentimeter, der Radstand wird verkürzt und der Abtrieb um 30 Prozent sowie der Luftwiderstand um 55 Prozent reduziert. Hinzu kommen noch kleinere, aber entscheidende Änderungen wie ein beweglicher Frontflügel und ein verkleinerter Heckflügel für höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Das Gewicht der Autos wird ebenfalls sinken – von 798 Kilo auf maximal 768 Kilo.
Adrian Newey über die Herausforderung
Adrian Newey, der Ingenieur-Genie von Aston Martin, erklärt, dass diese Regeländerungen "sehr herausfordernd" seien. "Zum ersten Mal wird sowohl das Chassis- als auch das Power-Unit-Reglement verändert", so Newey, der seit den 80er Jahren in der Formel 1 tätig ist.
Ungewissheit bei den Teams
Die Teams sind bereits intensiv mit der Entwicklung der neuen Autos beschäftigt, aber niemand weiß genau, wie die einzelnen Konzepte im Vergleich zueinander abschneiden werden. Gerüchte aus dem Fahrerlager sprechen von Mercedes, das bei der Entwicklung weit voraus sein soll, während Red Bull durch die neue Partnerschaft mit Ford in der Powertrain-Entwicklung hinterherhinken könnte. Audi als Neueinsteiger steht ohnehin vor einem riesigen Fragezeichen.
Fahrersimulationen und Testfahrten
Die Fahrer haben bereits mit den Tests im Simulator begonnen. Während einige Teams wie Mercedes und Red Bull bereits Fortschritte melden, verzichtet Haas auf frühe Tests, da sie nicht riskieren wollen, die Fahrer mit einem Simulator-Modell zu schulen, das später möglicherweise nicht mehr dem realen Auto entspricht.
Cadillac kämpft um Mitarbeiter
Der US-amerikanische Automobilhersteller Cadillac plant 2026 seinen Einstieg in die Formel 1 und sucht händeringend nach Mitarbeitern, insbesondere im Bereich der Aerodynamik. Mit 426 aktuellen Mitarbeitern und weiteren 75, die noch aufgrund einer Transfersperre nicht beginnen können, fehlen den Amerikanern noch ca. 400 Leute, um die Entwicklungsarbeit rechtzeitig zu bewältigen.
Pérez und Bottas unter Vertrag
Cadillac hat bereits die ersten Fahrer verpflichtet: Valtteri Bottas und Sergio Pérez werden 2026 für das US-Team an den Start gehen. Pérez war seinen letzten Grand Prix im Jahr 2024 gefahren.
Vertragsklauseln bei den Top-Fahrern
Die Unsicherheit rund um die neuen Autos sorgt bei den Top-Fahrern für Vorsicht. Sowohl Max Verstappen als auch George Russell haben Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen, falls sich die 2026er-Regelungen als Flop herausstellen sollten. Niemand kann zum aktuellen Zeitpunkt sagen, wie gut oder schlecht die neuen Boliden wirklich sein werden.
Testfahrten 2026: Barcelona im Januar
Der erste echte Test der neuen Formel-1-Autos wird Ende Januar 2026 in Barcelona stattfinden. Zwischen dem 26. und 30. Januar können Teams ihre Autos unter Ausschluss der Öffentlichkeit testen. Dies wird der erste ernsthafte Blick darauf sein, wie sich die neuen technischen Herausforderungen auswirken.