Präsentation

So sieht der neue Mercedes-Renner aus

23.02.2017

"Silberpfeile" präsentieren ihren Boliden für die Formel-1-Saison 2017.

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Motorsportchef Toto Wolff sowie die Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas haben am Donnerstag den Formel-1-Mercedes für die kommende Saison enthüllt. "Es ist eine neue Ära, was die technologische Innovation anbelangt", sagte Wolff in Silverstone, wo heftiger Wind für eine dramatische Kulisse sorgte. Auf den ersten Blick herausragend bei dem neuen "Silberpfeil" ist die schlankere Heckfinne.

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"Es ist ziemlich überwältigend", sagte Hamilton. Sein neuer Dienstwagen sei das detailreichste Auto, das er bis jetzt in der Formel 1 gesehen habe. Der Brite hatte in der vergangenen Saison in der WM-Endabrechnung den zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg belegt, der trat nach Saisonende völlig überraschend zurück. Damit startet Mercedes erstmals seit der Formel-1-Rückkehr als Werksteam 2010 ohne einen deutschen Fahrer in die Saison.

Der Wagen mit der Bezeichnung W08, mit dem Mercedes den vierten Weltmeistertitel in Folge anstrebt, glänzt wie zuletzt hauptsächlich silber, dazu kommen prominente türkisfarbene Akzente. Die neuen Autos unterscheiden sich nach gravierenden Regeländerungen aber von der Bauweise deutlich von den Vorgängern. So sind unter anderem die Reifen viel breiter.

"Vorderreifen sind gewaltig"

"Es fühlt sich breiter an, und das ist es natürlich auch. Die Vorderreifen fühlen sich gewaltig an", erklärte der 32-jährige Hamilton, der auch mit dem Gefühl eines neuen Teamkollegen neben sich in die Saison geht. Für Valtteri Bottas ist Mercedes nach vier Jahren bei Williams der nächste Schritt auf der Karriereleiter.

"Es ist eine riesige Herausforderung, aber auch eine riesige Chance", sagte der Finne, der die Startnummer 77 auf dem Auto führen wird. Er wolle Rennen gewinnen, was ihm bisher verwehrt geblieben war, und auch Weltmeister werden. "Ich fühle mich in der besten Verfassung, in der ich jemals war, definitiv bereit für die kommende Saison", ließ Bottas wissen.

"Das vorherrschende Gefühl im Team im Moment ist Vorfreude, in der Fabrik sind alle vor Aufregung ganz aus dem Häuschen", unterstrich Wolff. Ob Mercedes heuer so dominant auftreten wird wie in den vergangenen Jahren, könne derzeit niemand sagen. Die Abschiede von Rosberg und von Technikdirektor Paddy Lowe können nach Einschätzung von Wolff aber völlig neue Kräfte freisetzen.

Neue Ära, altes Glück?

"Ein Bruch kann ein sehr positiver Faktor in der Entwicklung von Firmen sein", beteuerte der Wiener. "Die Punkte sind wieder bei Null. Es ist eine neue Ära, was die technologische Innovation anbelangt. Vielleicht hat jemand die Wunderwaffe gefunden und wird das Feld dominieren", führte Wolff aus. Seine Hoffnung sei freilich, dass Mercedes dieses Team sein wird.

Vom 27. Februar bis 2. März dürfen die Teams in Barcelona erstmals in diesem Jahr offiziell testen. Bei Mercedes wird Bottas den Anfang machen, am Nachmittag übergibt er an Hamilton. Am 26. März beginnt die Saison mit dem Grand Prix von Australien in Melbourne.

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