Wroclaw Panthers

50:36 - Vienna Vikings gewinnen Nervenschlacht

09.08.2025

Die Vienna Vikings feiern in der ELF in einer Nervenschlacht gegen die Wroclaw Panthers den 10. Saisonsieg.

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Die Vienna Vikings festigen zwei Runden vor Schluss des Grunddurchgangs Platz 1 in der ELF und die damit verbundene Bye Week in der ersten Play-off-Woche mit einem 50:36-Sieg gegen die Wroclaw Panthers.

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Die Vikings bekamen gleich zu Beginn des Spiels den Ball. Star-Quarterback Ben Holmes musste allerdings nach einem First Down das Feld wieder verlassen. Doch die Defense der Hausherren konnte Panthers-Quarterback DJ Irons nach zwei starken Läufen stoppen. Nach einem Punt-Return von Amani Dennis reichte ein Holmes-Pass auf Publikums-Liebling Reece Horn zur verdienten 7:0-Führung.

Doch die Gäste aus Polen gaben nicht auf, wollten unbedingt den Sieg aus Österreich entführen, um ihre Play-off-Chancen am Leben zu halten. Nach einem guten Drive konnte Irons mit einem erlaufenen Touchdown ausgleichen. Doch auch diesmal hatten die Vikings die passende Antwort parat. Angefangen mit einem starken Return von Yannick Mayr führte Holmes sein Team über das Feld, wo er aus 22 Yards Florian Bierbaumer zur neuerlichen Führung fand. Nach einer Flagge gegen die Polen konnte man per 2-Point-Conversion durch Karri Pajarinen sogar auf 15:7 stellen. 

Duell auf Augenhöhe

Doch gleich nach dem ersten Seitenwechsel konnten die Polen erneut verkürzen. Nach einem tiefen Irons-Pass waren die Gäste schnell vor der Endzone der Vikings, wo Dawid Brzozowski wieder auf 15:14 verkürzen konnte. Doch von da an war ein anderes Wikinger-Team am Feld. Ein magisches Trick-Play mit einem Mayr-Pass auf Holmes endete mitten in der Red Zone, Head Coach Chris Callacay wollte unbedingt den Touchdown und ließ den vierten Versuch ausspielen. Doch Horn wurde in der Endzone von einem polnischen Verteidiger behindert, der Pfiff blieb allerdings aus und die Breslauer waren wieder am Ball.

Doch nicht lange, denn gleich beim ersten Passversuch von Irons konnte Dennis den Ball abfangen und sein Team zurück aufs Feld führen, die diesmal in Form eines Rushing Touchdowns von Florian Wegan auf 22:14 stellen konnten. Die Vikings-Defense hatte sich nun auf das Spiel der Panther endgültig eingestellt. Denn erneut gab es für die Gäste kaum Raumgewinn und nach einem schlechten Punt kam die Offense nahe der Mittellinie wieder aufs Feld. Wenig später konnten die Fans wieder jubeln, als Mayr vermeintlich einen Touchdown-Pass fangen konnte. Doch die Schiedsrichter entschieden, dass der Ball nicht vollständig war und Breslau wieder den Ballbesitz bekam. Nun musste es halt die Abwehr richten und das tat sie. Man ließ Brzozowski nicht aus der eigenen Endzone und erzielte den Safety - 24:14.

Doch das Viertel war noch lange nicht zu Ende. Nach einem neuerlichen kurzen Panthers-Ballbesitz war es abermals das Duo Holmes-Horn, das die Wikinger bis kurz vor die Endzone brachte. Pajarinen vollendete den Spielzug mit dem nächsten Touchdown und der 30:14-Führung, weil der Extrapunkt von Dennis Tazic geblockt wurde. Und so ging es mit einer komfortablen Halbzeit-Führung in die Kabinen.

Panthers drehen plötzlich auf

Frisch und ausgeruht machte die Vikings-Defense nach der Pause genau da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Druckvoll ließ man gegen die Breslauer nichts zu. Gekrönt wurde die Leistung durch einen Pick Six von Abwehr-Ass Elmeri Laalo zur 37:14-Führung. Doch dann ruhten sich die Wikinger auf dem komfortablen Vorsprung aus und die Panthers witterten ihre Chance.

Erst erzielte Darrell Stewart einen Touchdown und nach einer erfolgreichen Two-Point-Conversion von Irons stand es nur noch 37:22. Doch es kam noch schlimmer. Beim nächsten Vikings-Ballbesitz ließ Horn den Ball fallen und die Panthers schnappten sich das Ei. Das Spiel wurde hektischer, Panthers-Spielmacher Irons war aufgrund des starken Drucks der Vikings-Defense-Line sichtlich angespannt. Dann übernahmen die Schiedsrichter das Sagen. Unzählige, teils mehr als fragwürdige, Strafen gegen die Vikings führten Breslau direkt vor die Endzone, wo man dann nach einem Irons-Rush mit neuerlicher Two-Point-Conversion auf 37:30 auf einen Score verkürzen konnte. 

Vikings retten Sieg 

So ging es überraschend knapp ins Schlussviertel. Da fand auch die Vikings-Offense wieder ihren Rhythmus. Im ersten Drive nach dem Seitenwechsel fand Holmes abermals sein Lieblingsziel Horn und brachte sein Team wieder mit 43:30 in Führung. Doch anstatt sich für die kommenden Aufgaben ausruhen zu können, musste man die Konzentration hochhalten. Denn auch die Panthers ließen nicht locker. Irons konnte mit einem weiteren Touchdown-Pass auf Stewart dranbleiben.

Beim Kick-off roch alles wieder nach Touchdown. Mayr lief in die Endzone, doch wegen eines Fouls während des Spielzugs ging es statt einer Führung zurück in die eigene Hälfte. Immerhin konnte man so die Uhr ein wenig runterlaufen lassen. Zwei Minuten vor Spielende war man dann in der Red Zone angekommen. Dort ging man nach einem Lauf auf die Knie und ließ die Zeit runterlaufen ehe Wegan  zum letzten Touchdown des Spiels und dem 36:50-Endstand lief und damit den zehnten Saisonsieg sicherte  . 

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