In den Schritt gefilmt!

Empörung über Intim-Kamera bei Leichtathletik-WM

30.09.2019

Kamera im Startblock nervt Leichtathletinnen – jetzt folgt die Konsequenz. 

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Doha. "War bei der Entwicklung eine Frau beteiligt?", fragt die deutsche Sprinterin Gina Lückenkemper zur technischen Neuerung im Startblock bei der Leichtathletik-WM in Doha. Der Startblock, von dem die Läuferinnen auf die Strecke gehen, wurde mit einer Kamera versehen. Sie filmt die Leichtathletinnen von unten, wenn sie sich in der Hocke bereit machen. Das finden einige Sportlerinnen höchst unangenehm. Lückenkemper kritisierte als erste diese Installation.

 

 

 
Die Bilder der sogenannten "upper cameras" werden vom TV-Kontrollraum des Khalifa-Stadions aus, im Fernsehen und auf der Stadion-Videowand erst dann groß gezeigt, wenn die Athleten im Block sitzen, teilte der Deutsche Leichtathletik Verband mit. Die neu Startblockkamera soll den Zuschauern eine neue Eventpräsentation bieten.
 

Erfolgreiche Beschwerde

Die Beschwerde der deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto über die Kameras in den Startblöcken bei der Leichtathletik-WM in Doha hat zu einem Erfolg geführt.  Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband am Sonntag mitteilte, habe man mit dem Weltverband IAAF einen Kompromiss gefunden. 
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