NBA-Lockout

Jetzt will der Staat vermitteln

13.10.2011

Staatlicher Star-Mediator soll Streit zwischen Clubs und Spielern beenden.

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Der auf Arbeitsrecht spezialisierte Anwalt George Cohen trifft sich ab Dienstag in New York mit Vertretern der 30 NBA -Clubeigentümer sowie der Spielergewerkschaft NBPA, um die festgefahrenen Verhandlungen voranzubringen. Der Jurist war bereits in den vergangenen Monaten von beiden Seiten kontaktiert worden.

Erfahrung
Cohen hat Erfahrung mit Arbeitskämpfen in den amerikanischen Profiligen. Der angesehene Anwalt, der 2009 von US-Präsident Obama als Chef der bundesweiten Mediationsbehörde eingesetzt worden war, trat in der Vergangenheit unter anderem als Schlichter im Tarifstreit der Major League Soccer (MLS), Major League Baseball (MLB) und beim im Juli beendeten "Lockout" der National Football League (NFL) auf.

Erste Gespräche
"Ich habe bereits seit einigen Monaten informelle Gespräche mit Vertretern beider Seiten geführt. Beide Parteien haben zugestimmt, weitere Verhandlungen unter meiner Federführung durchzuführen", erklärte Cohen am Mittwoch. Da sich Spieler und Klub-Besitzer nicht auf einen neuen Rahmenkollektivvertrag einigen konnten, sind die Profis seit 1. Juli ausgesperrt. Er ist der erste "Lockout" seit 1998/99, als die reguläre Saison wegen des verspäteten Starts im Februar von 82 auf 50 Spiele je Team reduziert werden musste.

Saisonauftakt abgesagt
Nachdem beide Seiten trotz mehrmaliger Gespräche keine Fortschritte erzielt hatten, sagte NBA-Commissioner David Stern am Montag vorerst sämtliche Spiele der ersten beiden Wochen ab. Damit fallen zwischen 1. und 14. November insgesamt 100 Partien aus. Hauptstreitpunkt ist die prozentuale Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar (3,12 Mrd. Euro).

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