Hirscher bläst zur Jagd auf Ligety

Hirscher ist bereit für den Großangriff auf US-Überflieger Ted Ligety. Auf Facebook witzelte unser "Sportler des Jahres": "So, der Linksschwung pfeift. Jetzt werd ich bis Sonntag noch den Rechtsschwung üben." Dazu postete er drei smileys.

Am Mittwoch legte Hirscher auf der Reiteralm mit Vater Ferdinand und Servicemann Edi Unterberger noch eine Trainingseinheit ein. Erstmals seit Langem bei harten, kompakten Schneeverhältnissen. Hirscher versuchte deshalb, gleich die richtige Materialabstimmung zu finden.

Nur einen Steinwurf von ihm entfernt, auf einem zweiten Kurs, jagte zur selben Zeit sein größter Rivale Ted Ligety durch die Slalomstangen. Der US-boy machte dabei einen hervorragenden Eindruck. Beim Saisonauftakt Ende Oktober in Sölden schockte er schon im Riesentorlauf die gesamte Konkurrenz, als er mit Rekordvorsprung (2,75 Sekunden) gewann. Hirscher gab damals zu: "Ted gibt mir zu denken."

1. Saisonslalom steigt nördlich des Polarkreises
In der Zwischenzeit hat Hirscher seine Hausaufgaben erledigt und ist bereit für den Showdown mit dem Ski-Cowboy. Schon am sonntag hat der Salzburger die Chance zur Revanche. Im finnischen Levi, 175 Kilometer nördlich des Polarkreises, steigt der erste Slalom der Saison. mit Hirscher und Ligety als große Mitfavoriten.

Am Donnerstag-Nachmittag fliegt Marcel von Salzburg via Helsinki nach Levi. Mit im Gepäck acht Paar neue Slalomskier. Hirscher will im hohen Norden nichts dem Zufall überlassen. Freitag und Samstag wird er in Levi intensiv den Rechtsschwung üben