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Jetzt spricht Fenninger: 
"Es war wie 
ein Tsunami"

20.06.2015

Die Grande Dame des ÖSV äußerte sich erstmals zum Eklat mit dem Skiverband.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Es braucht oft einen Tsunami, bis wirklich etwas passiert.“ Am Samstag, vier Tage nach dem verbalen Rundumschlag, meldete sich Ski-Superstar Anna Fenninger erstmals zur Versöhnung mit dem ÖSV zu Wort. „Ziel war es, eine Lösung für mein sportliches Umfeld zu finden und nicht irgendeinen Kampf zu gewinnen. Die Leidenschaft zum Skisport siegte“, resümierte sie auf Facebook.

Hier ist das Posting:

© APA

Ausgerechnet in der Woche ihres 26. Geburtstags durchlebte die Olympiasiegerin eine Achterbahn der Gefühle. Am Dienstag war der schwelende Konflikt mit dem ÖSV wegen ihres Werbesujets für Mercedes (ÖSV hat Konkurrent Audi als Partner) eskaliert. Fenninger ließ sich auf Facebook zu einem sehr emotionalen Posting hinreißen und attackierte ÖSV-Boss Peter Schröcks­nadel persönlich. Mercedes stoppte die Kampagne, der Riss schien unüberwindbar, alle Zeichen deuteten auf einen Rausschmiss von Anna aus dem ÖSV. Ihre sportliche Zukunft stand auf Messers Schneide, und Hunderttausende Skifans zitterten mit.

Bis es am Mittwochabend in Innsbruck zu einem Geheimtreffen zwischen Schröcks­nadel und Fenninger kam, und sie sich entschuldigte. Als Mediator fungierte der Vorarlberger Ex-Skiläufer und Head-Rennchef Rainer Salzgeber.

Trotz Zwists heute bei der Formel 1 mit Schröcksnadel?
Ergebnis: Fenninger startet weiter im ÖSV-Team. Schröcks­nadel verkündete das Happy End am Donnerstag in Wien in einer Pressekonferenz – und sorgte mit frauenfeindlichem Sager für den nächsten Skandal. Die Sprache der Frau sei eine andere als die der Männer, erklärte er Hunderten Journalisten. Da trainierte Fenninger schon längst eifrig in Obertauern und stotterte nach Anleitung ihres Fitnesstrainers Peter Meliessnig Konditionseinheiten ab. Schon ab August soll das Schneetraining beginnen. Obwohl der Zwist zwischen ÖSV und Fenningers Manager Klaus Kärcher eskaliert, könnte Anna den Wirbel heute ruhig ausklingen lassen: Just Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda lud sie und Schröcksnadel zum Grand Prix nach Spielberg.

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