Olympiasieger
Matthias Mayer: So schwer war die Zeit nach seinem Rücktritt
05.11.2025
Der dreifache Olympiasieger Matthias Mayer ist in seiner Ski-Pension. Nun spricht der ehemalige ÖSV-Star über die schwierige Zeit nach seinem Rücktritt und ob er sich ein Comeback vorstellen könnte.
Matthias Mayer konnte drei Goldmedaillen bei drei verschiedenen Olympischen Spielen gewinnen und 11 Siege im Weltcup holen. Am 29. Dezember 2022 verkündete er in einem ZiB-Interview seinen Rücktritt. Nun spricht der Ex-ÖSV-Star gegenüber dem "ORF" über die Zeit nach seinem Karriereende und wie wahrscheinlich ein Comeback von ihm ist.
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Comeback immer noch möglich
Über ein mögliches Comeback sagt Mayer: "Ich habe mit dem Gedanken schon ein bisschen gespielt, um es noch einmal zu probieren. Letztes Jahr, in Saalbach bei der WM, als ich als Vorläufer unterwegs war, habe ich mich darauf wirklich akribisch vorbereitet." Er setzt fort: "Ich habe geschaut, dass ich körperlich fit bin, dass ich mein altes Material, mit dem ich top performt habe, hergenommen und habe noch einmal mein Bestes probiert."
Das Türchen für eine Rückkehr in den Ski-Zirkus ist noch offen: "Ich habe mir dort ein Hintertürchen offen gelassen, wenn ich noch einmal richtig Lust habe." Der dreifache Olympiasieger betont auch, dass er dies schon bei seinem Rücktritt gesagt hat. Doch Mayer meint: "Bisher hat der letzte Funken noch gefehlt."
"Mir ist damals mental einfach nicht gut gegangen"
Im Interview wird ebenfalls über die schwierigste Zeit für die meisten Profisportler gesprochen: Die Zeit nach dem Karriereende. Dabei ist der Vorfall in Kitzbühel 2024 ein Thema. Damals löste Mayer einen Polizeieinsatz aus und sorgte für einen Skandal.
Er gibt einen tiefen Einblick: "Diese Zeit war nicht leicht für mich. Es war schon herausfordernd. Mir ist damals mental einfach nicht gut gegangen." Über die Gründe sagt Mayer: "Es ist jetzt schwierig zu sagen, woher das gekommen ist, oder warum das passiert ist."
Der Ex-ÖSV-Star erklärt: "Ich habe einmal eine schwere Kopfverletzung gehabt. Vielleicht ist es dadurch entstanden, dass ich dann in ein Loch gefallen bin." Er setzt fort: "Es war keine leichte Zeit." Über den Vorfall denkt der Olympiasieger: "Ich war gar nicht zufrieden mit dem, was dort passiert ist." Er betont: "Trotzdem ist es wichtig, weiterzumachen."