Vierschanzentournee
Betrugs-Vorwürfe gegen unsere ÖSV-Adler
31.12.2025Norweger werfen Österreich illegale Bindungen vor.
Zehn Monate nach dem norwegischen Manipulationsskandal um die Skisprung-Anzüge gibt es pünktlich zur Vierschanzentournee neue Betrugs-Vorwürfe. Im Mittelpunkt sind dieses Mal Österreichs Adler: Norwegische Journalisten werfen dem ÖSV-Team die Verwendung illegaler Bindungen vor.
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Demnach seien die Bindungen der Österreicher beim Auftakt nicht regelkonform gewesen. Die FIS habe sogar der Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl in Oberstdorf nach dem 1. Durchgang zum Tauschen der Bindungen aufgefordert. Die Norweger kritisieren nun, dass es keine Strafen bzw. Disqualifikationen für die Österreicher gab.
"Haben nichts zu verstecken"
Widhölzl reagiert auf die Vorwürfe gelassen. „Die Bindungen sind legal, von der FIS angeschaut und abgenommen worden, das war nie ein Thema“, so der Cheftrainer zum ORF. „Immer wieder versucht wer, was zu finden, anstatt sich aufs Skispringen zu konzentrieren.“
Konkreter Anlass war offenbar die Bindung von Manuel Fettner. „Sie ist ein bisschen anders, aber nur was die Fixierung des Schuhs betrifft, was keinen Einfluss hat“, so Widhölzl. Die FIS habe die Bindung im Vorfeld genehmigt.
Auch Jan Hörl, Vierter in Oberstdorf, nimmt die Sache gelassen. „Scheint so, dass wir wieder sehr gut sind und die anderen wieder was gegen uns suchen müssen“, so Hörl gegenüber dem ORF. „Wir haben nichts zu verstecken.“